Affentruppe schützt US-Präsident Obama in Mumbai
Höchste Sicherheitsstufe für den Besuch aus den Vereinigten Staaten von Amerika – grosse Kriegsflotte im indischen Hafen
Wenn Präsident Barack Obama auf seiner Besuchsreise in Indien durch Mumbai tourt, ist es selbstverständlich, dass für höchste Sicherheit gesorgt wird und potentielle Attentate von vornherein ausgeschaltet werden.
Vierundreissig Kriegsschiffe, darunter ein Flugzeugträger sollen angeblich im Hafenbereich für Schutz sorgen, um einen Mumbai-Anschlag á la 2008 auszuschliessen, behauptete der Herold Sun am 5.November unter Berufung auf den lokalen Fernsehsender NDTV. Sie dienen so ganz nebenbei jedoch auch als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, damit niemand in Asien vergisst, wer immer noch die Oberherrschaft hat.
Rund 800 Zimmer sind für das Gefolge des Präsidenten im Taj Hotel und im Hyatt gebucht worden. Zwei Jets und eine Flotte von mehr als 40 Autos werden ausserdem den Präsidenten schützen.
Aber auch eine gezähmte Affenkompanie wird zum Schutz aufgeboten, um wilde Affen während der Zeit des Besuches von den Örtlichkeiten fernzuhalten. Die könnten nämlich ausrasten und toben „Wer hat die Kokosnuss geklaut?“.
Denn es wurden auch sämtliche Kokosnüsse von den Palmen heruntergeholt, damit nicht eine Ausversehen auf den Kopf des Präsidenten fällt oder von den wilden Affen zum Spass aus ihrer luftigen Höhe gezielt auf das Staatsoberhaupt abgefeuert werden, denn ihr natürlicher Instinkt sagt diesen Tieren ganz genau, wer der Anführer der fremden „Affenhorde“ da unter ihnen ist.
Der Vorstandssekretär von Mani Bhavan, Meghshyam Ajgaonkar sagte zu Reportern, dass die Kokosnüsse herab fielen, „so dass wir die lokalen Behörden hier aufgefordert haben, den Rest zu entfernen.“
Die Stadtverwaltung hat alle Kokosnüsse in der Nähe des Gandhi Museums entfernt, um jeden Zufall auszuschliessen, dass eine von ihnen den amerikanischen Präsidenten während seines dreitägigen Besuchs trifft, der am 6.November beginnt.
Um den US-Präsidenten gebührende Ehre im Land der Tiger, Elefanten und Affen zuteil werden zu lassen, wurde ihm zu Ehren eine kleine musikalische Einlage von den gezähmten Affen vorbereitet, wobei diese Art des Drills nicht zu befürworten ist:
Einstudierter Ehrentanz für den hohen Staatsbesuch aus Überssee:
Wenn das Balu mitkriegt, dann wird in Mumbai auch noch der Bär los sein:
Vielleicht tanzt Barack Obama mit, der zu Hause ja nicht mehr viel nach den Kongresswahlen zu lachen hat.