Telekommunikations-Seekabel von Libyen nach Griechenland

Im Mittelmeer wird mit dem Silphium Seekabel-Projekt auf einer Länge von 420 km der afrikanische Kontinent mit Europa vernetzt und somit ein weiterer Baustein zur Sicherung der Kommunikationswelt umgesetzt.

Das neue Seekabel wird Darnah, nördlich von Libyen und Chania, Griechenland mit einer anfänglichen Kapazität von 7 x 10 Gbit/s und einer maximalen Kapazität von 1.2Tbps verbinden.

Huawei Marine Networks hat den Auftrag von der Libya LITC, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der libyschen Post – Libyan Post, Telecom and Information Technology Company (LPTIC) – erhalten.

Mitte nächsten Jahres soll das Projekt fertiggestellt sein und Libyen eine gewisse Unabhängigkeit von internationalen Kommunikations- und Technologiekonzernen bringen, hiess es in der Pressemitteilung vom 12.November bei Telcompaper. (1)

Huawei Marine Networks („Huawei Marine“) hatte auch im März 2009 den Auftrag für das „HANNIBAL System“ von der Tunisie Telecom in Tunesien erhalten, ein Seekabel nach Italien zu verlegen. Dieses verbindet Kelibia, Tunesien und Mazara, Italien auf einer Länge von 170 Km mit einer maximalen Kapazität von 3,2 TB/s durch das Mittelmeer. (2)

Huawei Marine Networks Co., Ltd ist ein Joint Venture, das von Huawei Technologies Co.,Ltd und Global Marine Systems Limited gegründet wurde. Huawei Marine kombiniert die weltweit führende optische Kommunikationstechnik von Huawei mit den Erfahrungen im Schiffbetrieb von Global Marine, konzentriert sich auf die Anforderungen der Kunden und ist spezialisiert auf den Bau von globalen U-Boot-Kommunikationsnetzen, heisst es auf der firmeneigenen Webseite.

Seekabel als strategische Adern der Kommunikation wurden in der Vergangenheit des Öfteren beschädigt, gerade auch im Mittelmeer. Man denke dabei allein nur an das hohe Verkehrsaufkommen bei den U-Booten am nahen Meeresgrund.

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Am 1.Februar wurden die Unterseekabel der Telekom zwischen Qatari island of Haloul und den UAE island of Dason Friday beschädigt. Es hiess, dass die Ursache nicht bekannt sei, eine inoffizielele Quelle teilte auf ArabianBusiness.com mit, das ein Kappen der Leitung durch ein Schiff nicht in Frage käme.

Auch Ägypten äusserte sich in dem anderen Fall über die Unterbrechung des Glasfaserkabels auf dem Meeresgrund im Mittelmeer, dass ein Schiff nicht die Ursache gewesen sein kann “The ministry’s maritime transport committee reviewed footage covering the period of 12 hours before and 12 hours after the cables were cut and no ships sailed the area”…

01.07.2009 Zwischenfall mit U-Boot: chinesisches U-Boot und ein Unterwasser-Sonar des Zerstörers USS John S. McCain kollidierten im Südchinesischen Meer
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Quellen:
(1) http://www.telecompaper.com/news/litc-picks-huawei-marine-for-submarine-cable-project
(2) http://www.huawei.com/news/view.do?id=10779&cid=42

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