Mit Trick Seventeen aus Braunschweig, dem Diablo Swing Orchestra aus Schweden und den romantisch-verschrobenen Elektronik-Fricklern Monomatik aus Köln betreten drei Hochkaräter die Radio Utopie Charts, die nach wie vor Truth Rapper Kilez More anführt.
Auch diese Bands aus dem exponential wachsenden Potential der Freien Musik bieten genau die innovative und instrumental hochfähige Mischung aller möglichen Stilrichtungen, die jedem finanzalchemistischem Marktprogrammierer aus den Fanatischen Vier der Musikindustrie, Universal Music Group , Sony Music Entertainment, EMI Group und Warner Music Group die Zornesröte in die Gesichtsmaske treibt. Kommen die da einfach an und spielen alles in Grund und Boden, was wir an Mumien unter Vertrag haben. Sowas gehört verboten. Vorratsdatenspeicherung. Wo bleibt die verdammte Vorratsdatenspeicherung. Und wo sind die Internet-Sperren, die uns versprochen wurden. Muss erst was passieren?!
Die Musiker des Diablo Swing Orchestra stammen aus Stockholm, Karlstad und Gothenburg. Die Musiker Daniel Hakansson (Gitarre, Stimme), Pontus Mantefors (Gitarre und Synthesizer), Andy Johansson (Bass), Petter Karlsson (Schlagzeug) und Johannes Bergion (Cello) werden live und bei Gelegenheit durch Emmy Lindström (Violine), Kristin Olsson (Flöte), P. G. Jukiussin (Klavier), David Werthen (Kontrabass) und Tobias Wiklund (Trompete) ergänzt. Aber was wäre das alles ohne Sängerin Annlouice Loegdlund. Einfach unvergleichlich, hochgelobt und natürlich von den anglizistischen Führern des Marktmusik-Monopoly unerhört.
Womit wir zu Trick Seventeen kommen. In der Besetzung, oh sorry, im Line Up einer mehr als Green Day spielen Trick Seventeen diese locker an die Wand und sind zudem geschätzt 50 Jahre jünger. Dazu kommen intelligente Stopps und Tempowechsel, sowie eine Eigenproduktion die zeigt, dass man im Digitalen Zeitalter eben die ganzen Halsabschneider in den analogen Studios nicht mehr braucht, samt deren durchgeknallten Zeiträuber und Psychos die sich als Tontechniker tarnen und den unvermeidlich im Umfeld lauernden schmierigen Vampis, die sich Verleger oder Produzenten nennen und sagen, hui, ich kenn da den und den A&R-Manager aus der Industrie, unterschreib hier unten for a lifetime, ich hol mal schnell den Kugelschreiber.
Live auf Tour sind Trick Seventeen am 11.Dezember in Hildesheim (NDS) und am 17.Dezember in Braunschweig (Merz Club) zu sehen.
Jetzt zu Monomatik. Was soll man dazu sagen. Zitieren wir doch mal ihr Internet-Label id.Eology:
„Wenn ein hoffnungsloser Romantiker an einem strahlenden Frühlingstag sein Gesicht zur Sonne dreht, die Augen schließt und er dabei in einen sanften Tagtraum hinübergleitet, kann es ihm schon einmal passieren, dass er seinen Hang zur Melancholie einen Moment lang vergisst und er sich kurzfristig gar nicht mehr so hoffnungslos fühlt. Nostalgie durchströmt ihn, Erinnerungen aus einer Zeit voller Unbeschwertheit kommen ihm in den Sinn und es scheint ihm für einen Augenblick so, als sei die Last der Existenz von seinen Schultern genommen. So oder so ähnlich muss es Monomatik bei der Arbeit an ihrer dritten EP auf iD.EOLOGY ergangen sein“
Das ist eben Inspiration. Das ist eben Inspiration. Bleibt Euch, werte Leserinnen und Leser von Radio Utopie, nur unsere Empfehlung auch Hörerinnen und Hörerinnen zu werden.
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