Das Internet expandiert und so expandiert auch der Klatsch und Tratsch. Gegenüber einem Kollegen (der zu doof ist auf seiner eigenen Webseite einen einfachen Feed einzubinden, obwohl er es kann) formulierte ich es hinsichtlich der Idee von unabhängigen Medien einmal so: Wir wollten eine Universität und bekamen einen Marktplatz.
Um dem ganzen Geschnatter gieriger und hinterlistiger WaschmännerInnen zu entgehen, die nichts wollen als ihren Kunden (die sich selbst gern mit Lesern verwechseln) ihren Boulevard-Schund anzudrehen, hat sich die Mannschaft von Radio Utopie nun auch noch eine eigene Nachrichtenagentur an den Hals geschafft. Hier sitzen wir nun und filtern. Und filtern und filtern und filtern. Und was uns wert der Verbreitung erscheint – ob vom Industrie-Portal eines New Yorker Olymps, ob von der schmierigen Kopie eines Teppichhändlers aus 77649 Offenburg, oder vom etwas verwirrten Tagebuchschreiber auf seinem Flucht-Blog der sich plötzlich als Good Will Hunting daran macht die ganze Sache einfach ein paar Regierungen zu erklären – das packen wir auf unseren Verteiler der Nachrichtenagentur Radio Utopie und damit auf unseren Feed.
Einen Feed, den theoretisch jeder auf seiner Seite einbauen würde der will, wenn er wollte wie er würde und könnte wie er kann.
Und weil wir ja immer noch eine Universität bauen wollen, und sowas früher mal kostenlos war, kann sich jeder die Mühe machen, die Mühe, die Mühe, die unendliche Mühe diesen Feed aufzurufen um dann Dreck darüber zu erzählen was er da gelesen und nicht verstanden hat und um ausgiebig zu erläutern, warum er wieder zu den Waschmännern geht und die Welt unterlesen lässt.
Und für die, die das auch noch auf Twitter brauchen, weil sie sich sonst nicht die Mühe machen, haben wir hier auch noch unseren Twitter Account der Nachrichtenagentur Radio Utopie: twitter.com/AgenturRU
Na? Sind wir nicht nett zu Ihnen?