Wenn sexgeile Spanner des Sicherheitspersonals oder der Lehrerschaft Kinder und Jugendliche auf der Schultoilette oder in den Umkleideräumen heimlich per Videokamera legitim beobachten dürfen, dann stellt sich die Frage, ob hier nicht die Vorstufe zur Kinderpornografie erreicht ist.
Ein Bericht des Information Commissioner‘s Office hat davor gewarnt, dass in vielen Schulen die Leitlinien für CCTV-Kameras missachtet wurden, die nur verwendet werden sollten, um das Verhalten in Ausnahmefällen zu überwachen.
Der Einsatz von Videoüberwachung hat sich in den letzten Jahren von einer Sicherheitsmassnahme zu einem Werkzeug entwickelt, um die Kontrolle über Kinder und Mitarbeiter zu erhalten. Die Ursache dafür liegt auch in einer zunehmenden Zahl von privaten Unternehmen an den Schulen. Die Lehrergewerkschaften beklagen, dass die Überwachungstechnologie in der Mehrzahl der Schulen ohne Rücksicht auf die Privatsphäre und die gesetzlich garantierten Bürgerrechte installiert wurden. Laut Angaben einer der Gerwerkschaften werden zu über 85 Prozent der Unterricht und zu über 10 Prozent die Toilettenräume in den Schulen überwacht.
“The use of CCTV has migrated from perimeter security and access control to monitoring pupil behaviour in public areas such as in corridors and playgrounds, and to more private realms such as changing rooms and toilets.”
heisst es in der Studie des Information Commissioner‘s Office und das diese Praktiken eine Intensivierung der Überwachung ist gegenüber den Webcams auf Laptops für Schüler zu Hause in den USA.
Der Bericht fügte hinzu, dass einige Schulen „ihre neuen rechtlichen Zuständigkeiten“, wie die Art der Nutzung der CCTV, nicht begriffen haben.
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