Die Hetze von Pfarrer Bräuchle & Co. zeigt Wirkung
In der vergangenen Nacht gegen 2.00 Uhr haben zwei junge ‚Pro-ler‘ den Widerstandsbaum der Parkschützer im Mittleren Schlossgarten angesägt. Die Täter sägten den Stamm der jungen Hainbuche von zwei Seiten her an und und durchtrennten damit einen so großen Anteil der lebenswichtigen Nährstoffbahnen im Splintholz, dass der Baum nach Expertenmeinung eingehen wird. Die Täter wurden von aufmerksamen Parkschützern überrascht und flohen. Einer der Täter konnte gestellt werden und wurde der Polizei übergeben. Der Baum wurde von Schauspieler Walter Sittler im Jahre 2009 als Symbol des Widerstands gespendet. Er steht für den Willen der Bevölkerung, den Mittleren Schlossgarten zu erhalten. Er symbolisiert aber auch, wie dieser Widerstand mit allen Mitteln gebrochen werden soll: Schon im Mai 2010 musste der Baum ersetzt werden, weil Unbekannte Salz und Essig an die Wurzeln gegossen hatten.
„Die Hetze gegen Parkschützer und für die Zerstörung des Mittleren Schlossgartens, die u.a. Pfarrer Bräuchle seit Monaten betreibt, zeigt Wirkung. Unter den S21-Anhängern grassiert offensichtlich eine unglaubliche Zerstörungswut, sie begehen vollkommen sinnlose Taten wie diese“,
sagt Walter Sittler.
„Friedlich demonstrierende Gegner des Prestigeprojekts werden im Park und am Bauzaun aggressiv angegangen, nun auch noch der Griff zur Säge. Es ist unfassbar, wie diese destruktive Grundhaltung sich bei Teilen der Bevölkerung ausdehnt. Wer keine Argumente hat, schlägt, sägt und zerstört. Dass ‚konservativ‘ eigentlich etwas mit ‚bewahren‘ zu tun hat, scheint die Mehrheit unserer ‚konservativen‘ Politiker vergessen zu haben.“
Die Parkschützer lehnen das Prestigeprojekt Stuttgart 21 ab, weil dafür der Mittlere Schlossgarten zerstört werden soll und Stuttgart 21 im Gegenzug weder den Bahnfahrern noch der Bevölkerung im Land irgendwelche Vorteile bringt. Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer:
„Selbst Geißlers Faktencheck hat ausführlich gezeigt, dass Stuttgart 21 von vorne bis hinten nicht funktionieren wird. Dies muss der verantwortliche Bundesverkehrsminister Ramsauer endlich erkennen, auch wenn er den Faktencheck geschwänzt hat. Statt dessen schaut er tatenlos zu, wie in Stuttgart sehr gut funktionierende Infrastruktur Stück für Stück zerstört wird, um statt dessen einen leistungsschwächeren Bahnhof zu bauen. Er lässt Ministerpräsidenten Mappus gewähren, der dieses sinnlose, teure und unbeliebte Projekt mit allen Mitteln durchdrücken will und dafür auf polizeistaatliche Methoden setzt.“