Künstliche Photosyntheseblätter für Brennstoffzellen
Der Natur auf die Blattrippen geschaut: Energieumwandlung durch Sonnenlicht (Foto: Luis Miguel Bugallo Sánchez auf Wikipedia unter Copyright: GFDL)
Auf dem Frühjahrstreffen der American Chemical Society, ACS, das zur Zeit vom 27.März bis 31.März in Anaheim, Kalifornien stattfindet, stellten Forscher ein künstliches Blatt vor.
Diese künstlichen Blätter könnten in Zukunft zum Trumpf-Ass in der Energieversorgung werden, denn der Betrieb der lebensfeindlichen Atomkraftwerke verbietet sich von selbst für den gesunden Fortbestand aller Lebewesen auf der Erde.
Ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) unter Leitung von Daniel Nocera hat eine Scheibe mit Komponenten entwickelt, die so gross und so dünn wie eine Spielkarte ist und in der mit Hilfe des Sonnenlichts Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespaltet wird, wenn die Anordnung ins Wasser gelegt wird.
Von wegen, Herz ist Trumpf, wenn ein solches Pik-Ass im Ärmel steckt!
(Abb.: Cburnett unter GDFL-Lizenz)
Der Wasser- und Sauerstoff können dann in eine Brennstoffzelle zur Energieumwandlung geleitet werden.
Der Clou ist, dass es Silizium, aus dem das Trägermaterial besteht, als „Sand am Meer“ gibt wie auch das Wasser. Platin als Katalysator wurde durch Kobalt und Nickel ersetzt. Es eröffnen sich viele mobile und stationäre Möglichkeiten mit dieser Erfindung.
Nach Angaben der Wissenschaftler soll das künstliche Blatt zehn mal effizienter als die natürliche Vorlage arbeiten und mit vier Litern Wasser kann ein Haus einen Tag mit Strom versorgt werden.
„Ein praktikables künstliches Blatt war jahrzehntelang einer der Heiligen Grale der Wissenschaften. Wir glauben, dass wir ihn gefunden haben. Das künstliche Blatt verspricht, eine günstige Energiequelle für die Unterkünfte der Armen in den Entwicklungsländern zu sein“, so Nocera und dass das Ziel sei, jedem Haushalt ein eigenes Kraftwerk zu verschaffen. In absehbarer Zeit könnten diese erschwinglichen Energieerzeuger in Dörfern in Afrika oder Indien zur Verfügung stehen.
Selbstverständlich nicht nur dort sondern auch weiter oben auf der Nordhalbkugel. Diese Pokerrunde verlieren die habgierigen Energiekonzerne und werden glatt ausgestochen. Dass die Patente von ihnen aufgekauft und in den Panzerschränken-Schubladen verschwinden, muss verhindert werden.