Smith und Rast waren nur „hot spots“ auf den Infrarot-Videobildern …
In Afghanistan wurden zwei US-Soldaten mit Hilfe ferngesteuerter hochentwickelter Technik und ohne Vorwarnung von einer Hellfire-Rakete, die von einer Pretator-Drohne abgeschossen wurde, regelrecht hinterrücks vom Verantwortlichen am PC-Bildschirm erlegt. Denn es handelte sich nicht um einen Unfall sondern um einen Kampfeinsatz des US-Militärs, bei dem durchaus Männer sterben sollten, wenn auch nicht die eigenen.
Hier gibt es keinen Unterschied zu machen zwischen einem Zivilisten, US-Armee-Angehörigen oder einen afghanischen sogenannten aufständigen Bürger (letztere haben beide Waffen in der Hand, wobei der eine sich gewalttätig in einem fremden Land befindet) – es sind MENSCHEN, die abgeschlachtet werden schlimmer als Vieh.
Nach Angaben der Armeeführung kamen Sergant Jeremy Smith, 26 Jahre aus Arlington, Texas, und der dreiundzwanzigjährige Navy-Sanitäter Benjamin Rast aus San Diego am 9.April ums Leben, als sie als Teil einer Militäreinheit eine andere Truppe verstärken sollten, die unter schweres Feuer durch feindliche Kräfte ausserhalb von Sangin in der Provinz Helmand im Süden Afghanistans geraten war.
Die Soldaten wurden nach der Version der Militärkreise in dieser Bedrängnis mit einem Video überwacht. Die Beobachter des Video-Streams hatten eine Reihe von feindlichen „hot spots“ auf den Infrarot-Bildern gesehen, die sich in Richtung der Soldaten bewegt hatten und schickten zu ihrer Unterstützung die Drohne zu dem Ort und dabei nicht erkannt, dass es sich um eigene Angehörige handelte.
„hot spots“ – alles Menschliche ist aus dem Vokabular einer Kriegssprache verbannt, die zunehmend durch neue Technologien und Automatisierung beherrscht wird, die dazu da ist, „cold spots“ so profitabel wie möglich zu erzeugen: Tote. Zurück bleiben trauernde Angehörige.
Das US-Militär untersucht den Vorfall, der der erste dieser Art sei, hiess es laut Wounded Times.
Am 14.April wurden die toten Soldaten in aller Feierlichkeit und Ehren nach Hause geflogen – gestorben für das Vaterland:
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15.04.2011 New York: Tausende auf Protestmarsch gegen Obamas Kriege
Quelle: http://www.woundedtimes.blogspot.com/2011/04/marine-staff-sgt-jeremy-smith-and-navy.html