Bedrohung des Friedensdorfes San Jose de Apartado durch Paramilitärs
Interview von Unser Politikblog mit Phoebe Andrea Regelmann und Martin Winiecki
Wie Unser Politikblog schon am 21.04.2011 berichtete, schwebt das weltbekannte Friedensdorf San Jose de Apartado in Kolumbien wieder in akuter Gefahr. Diesmal geht die Gefahr erneut von privaten Sicherheitskräften (Paramilitärs) aus. Die Einschüchterungsversuche geschehen zeitgleich mit dem Versuch, dem Dorf einen Teil seiner landwirtschaftlichen Flächen wegzunehmen.
San Jose de Apartado ist das bekannteste aus dem Netzwerk der kolumbianischen Friedensdörfer, welche sich im kolumbianischen Bürgerkrieg strikt neutral verhalten und der Logik der Gewalt entsagen, trotz mehrerer Hundert Ermordeter allein in den Friedensdörfern. San Jose de Apartado wurde für den Mut und die Vorbildfunktion seiner Einwohner in 2007 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.
Unsere Interviewpartner leben im Friedensdorf Tamera (Portugal), welches eng zusammen arbeitet mit Friedensdörfern in verschiedenen Ländern, darunter vor allem mit San Jose de Apartado in Kolumbien und mit Friedensdörfern in Israel / Palästina. In Tamera befindet sich auch das Institut für Globale Friedensarbeit (IGF).
Phoebe Andrea Regelmann und Martin Winiecki aus Tamera waren in November 2010 selbst in Kolumbien.
Bitte unterstützen Sie die Eilaktion von Amnesty International, um die Einwohner des weltweit als Hoffnungsträger anerkannten Dorfes vor weiteren Gewalttaten zu schützen !
Links:
Amnesty Eilaktion :http://ua.amnesty.ch/urgent-actions/2011/04/103-11
San Jose de Apartado : http://www.cdpsanjose.org/
Tamera : www.tamera.org