Der Fisch von Lothar Streblow

Radio Utopie präsentiert heute seinen geneigten Lesern ein utopisches Hörspiel, das mit dem Hörspielpreis der ARD 1972 gewürdigt wurde.

Lothar Streblow, ein 1929 geborener, deutscher Autor, schrieb vor vierzig Jahren eine Kurzgeschichte, die eine menschlich-unmenschliche Gesellschaft der absoluten Kontrolle im Jahr 2972 beschreibt. In der vertonten zehn Minuten langen Hörspielversion werden Erinnerungen an „Das Pendel“ von Edgar Alan Poe, Franz Kafka, George Orwell, „Die Stahlhöhlen“ (The Caves of Steel) von Isaac Asimov und vielen weiteren dystopischen gesellschaftskritischen Romanen und Spielfilmen wie „Soylent Green“ wach. „Der Fisch von Lothar Streblow“ weiterlesen

ESM: Siparium iacta est

Der Haushaltsausschuss fordert in aller Stille vom Bundesrechnungshof einen Bericht über die Verfassungsmäßigkeit des von den Regierungsräten in Brüssel schon beschlossenen „Europäischen Stabilisierungsmechanismus“ (ESM) an. Das Parlament braucht diesen Bericht, weil es sogar zu feige ist gegen die eigene Entmachtung und Entstaatlichung Deutschlands selbst zu protestieren. Am 11.April wird der vertrauliche Bericht abgeliefert und dann an die Nachrichtenagentur „Reuters“ weiter gegeben. Dort erscheinen gestern Auszüge. Nun dürfen die Abgeordneten des Bundestages auch mal und zwar im „Handelsblatt“ . Sie hätten da was bei „Reuters“ gelesen. Also so ginge das ja nun nicht. „ESM: Siparium iacta est“ weiterlesen

Kleines Update zur gescheiterten EU-Intervention in Libyen

Weltpolitik leicht gemacht.

Die UNO-„Vize-Generalsekretärin für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfe-Koordinatorin“, die britische Baronin Valerie Amos, der auch das „Büro für die Koordination von humanitären Angelegenheiten“ (OCHA) untersteht, lehnt einen von der „Europäischen Union“ (EU) aus „humanitären Gründen“ geforderten Auftrag für den Einsatz ihrer Schlachttruppen („battle groups“) in Libyen ab. (1)

Die EU kann sich auf ihrer Libyen-Konferenz in Luxemburg nicht auf den Einsatzplan zu einem Krieg einigen, den sie ohne Auftrag des OCHA-Büros überhaupt nicht führen darf, weil die Regierung von Schweden die neutestamentarisch-demokratische Scheußlichkeit begeht erst ihr Parlament zu fragen ob sie das überhaupt darf. (2) „Kleines Update zur gescheiterten EU-Intervention in Libyen“ weiterlesen

Hiding From Shame, Addicted to Optimism: The Tyranny of Our Collective Comfort Zones

The technologies that inflicted upon the world the ongoing tragedies in both the Gulf of Mexico and Japan serve a dangerous addiction, an addiction to blind optimism, a habituation of mind that allows us to dwell within provisional comfort zones but renders vast spaces of the world into deathrealms.

After each catastrophe, there ensues a scramble to contain the damage leveled, as, concurrently, the apologist of the present system explain the anomalous nature of the event. Yet, this much should be obvious: Attempting to clean up the mess, after it occurs, as oppose to altering the way of life that incurs the damage, is analogous to an addict believing a few days in detox will serve as a solution to his addiction. „Hiding From Shame, Addicted to Optimism: The Tyranny of Our Collective Comfort Zones“ weiterlesen

Strategen der Spannung versuchen wieder einmal Deutschland zum Krieg zu erpressen

In Luxemburg tagen die Aussenminister der EU-Mitgliedsstaaten zum Libyen-Krieg. Gast ist der „Aussenminister“ des Rebellen-Rates in Benghazi,  Mahmud Jibril, ehemals führender Wirtschaftsberater von Diktator Muammar el Gaddafi. In Katar trifft sich die internationale „Kontaktgruppe“ zum Libyen-Krieg, die auf der gescheiterten Londoner Kriegskonferenz am 30.März gebildet wurde. Und am Donnerstag tagen in Berlin die Aussenminister der Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpaktes (Nato).

Alle, alle Treffen haben nur einen einzigen Sinn und Zweck: die Deutschen in den Krieg zu pressen. Denn ohne sie geht es nicht. „Strategen der Spannung versuchen wieder einmal Deutschland zum Krieg zu erpressen“ weiterlesen

Erdbebenserie Stärke über 6 in Japan

Gewaltige Erdbewegungen erschüttern immer noch die japanische Region – der pazifische Feuerring zeigt mit 277 Beben im Laufe einer Woche laut USGS erhöhte Aktivität

Seit dem Erdbeben vom 11.März 2011 mit der Stärke neun ereigneten sich in Japan unzählige Nachbeben, von denen mindestens siebzig über der Stärke 6,0 lagen, so dass man kaum noch von Nachbeben sprechen kann. In den letzten Wochen müssen diese grösseren Erdbewegungen der Kontinentalplatten von den Geologen als unabhängige Ereignisse gewertet werden, denn die ganze Region erlebt eine aktive pulsierende Bewegung, die nicht zur Ruhe kommt. „Erdbebenserie Stärke über 6 in Japan“ weiterlesen

Tokio: Bewerbung für Olympische Spiele im Jahr 2020

Japans Government setzt auf Normalität im Alltag – Beruhigungspillen und erste Anti-Atom-Proteste. (Foto: kentin unter cc-Lizenz Wikipedia)

In der japanischen Hauptstadt formieren sich die Anti-Atom-Gegner. Am Sonntag gingen nach Mitteilung der Nachrichtenagentur Reuters fünftausend Demonstranten gegen die Betreibung von Atomkraftwerken auf die Strasse. (1)

Tokios Bürgermeister Shintaro Ishiha teilte laut BBC vom 10.April 2011 mit, dass sich die Hauptstadt Japans um die Olympischen Spiele im Jahr 2020 bewerben wird, um somit zu einer Erholung der Infrastruktur der Region beizutragen, die durch das verheerende Erdbeben und den dadurch ausgelösten Tsunami stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. „Tokio: Bewerbung für Olympische Spiele im Jahr 2020“ weiterlesen