Die Ausbeuter in Banken und Börsen freuen sich schon auf 60 Mrd Euro mehr an „Griechenland-Hilfe“
Die „Europäische Union“ (EU) bereitet den nächsten Plünderungsfeldzug gegen Deutschland zugunsten des Kapitals vor. Der Ecofin-Rat der EU-Finanzminister tagt bereits nächste Woche.
Athen: Wie gestern ein griechisches Regierungsmitglied dem „Wall Street Journal“ (1) mitteilte, will die „sozialistische“ Pasok-Regierung von Giorgos Andrea Papandreou (nebenberuflich: Vorsitzender der „Sozialistischen Internationalen“) nochmal 60 Milliarden Euro, um ihre Gläubiger – Banken und Superreiche, welche Schuldscheine des griechischen Staates besitzen – bis zum Jahre 2013 ausbezahlen zu können. Die Summe 60.000.000.000 Euro, so das Athener Regierungsmitglied, werde im Juni bei einem Kassensturz ohne Kasse heraus kommen. Bereits dann erwarte man die Zusage über die Summe.
Zur Zeit „verhandelt“ die Regierung Griechenlands mit der „Europäischen Union“ und der Sonderorganisation „Internationaler Währungsfond“ (IWF). Bereits nächste Woche tagt dazu in Brüssel der Ecofin-Rat der EU-Finanzminister, unter ihnen der Berliner Finanzminister Wolfgang Schäuble (1). Offensichtlich bereitet man den nächsten Plünderungsfeldzug gegen die Steuerzahler der EU-Mitgliedsländer vor, speziell die der in Deutschland.
Der Haushalt Griechenlands steht bereits seit dem 16.Februar 2010 unter EU-Zwangsverwaltung (DIE GRIECHENLAND-KRISE (IV): Machtergreifung einer neuen kapitalistischen Sowjetunion, 7.Mai 2010). Das gesamte Sozial- und Gemeinwesen Griechenlands wird nach Vorgaben von Brüssel und Banken systemisch vernichtet, der Staat Griechenland durch Staatsparteien und Regierung von oben aufgelöst. Sogar Teile des Territoriums sollen an „private“ Kapitalisten verschachert werden. Der gleiche finanzielle Vernichtungskrieg wird seit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages, der als Startschuss fungierte und erst die entsprechenden Zwangsmittel gegen die EU-Mitgliedsstaaten schuf, durch die selben Operateure in allen EU-Mitgliedsländern betrieben: Ratingagenturen, Banken, Kapitalisten, die „Europäische Union“, die in Brüssel tagenden Regierungen aus den EU-Mitgliedsländern und deren Staatsparteien.
Stets organisieren diese Operateure dieses Plünderungsfeldzuges für alles Geld, allen Wohlstand nur einen einzigen Weg – von den Bürgern an die Banken und Super-Reichen.
In der „Zeit“ (2) warf der Ökonom Yanis Varoufakis die These auf, dass die kürzlich erfolgte Meldung des „Spiegel“ über einen vermeintlichen möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone bewusst durch das Hamburger Blatt und das Bundesfinanzministerium Wolfgang Schäubles initiiert wurde, um
„ein Signal an das Kanzleramt und den griechischen Ministerpräsidenten senden.“
Verkauft wird dieser neue Aderlass an die Banken als „Griechenland-Hilfe“. An den Börsen der EU-Zone stiegen in heller Vorfreude auf neues, „frisches Geld“ der Staatsbürger in den Mitgliedsstaaten – speziell aus Deutschland – die Kurse. (3)
Bleibt nur noch die Frage: wer wirft diesen kranken Wolfgang Schäuble aus dem Bundesfinanzministerium, bevor er die Republik Brüssel und den Banken noch ganz in den Rachen schmeisst?
(…)
21.05.2010 Die Bankenrepublik unterwirft sich erneut der Finanzindustrie
Der Bundestag hat mit 319 zu 73 für das “Euro-Paket” gestimmt. 195 Abgeordnete enthielten sich (1). Damit gibt das Parlament der Regierung die Ermächtigung, einer unbekannten “Zweckgesellschaft”, über die nicht einmal ein Vertrag vorliegt, einen 148 Milliarden Euro-Blankoscheck (123 Garantiesumme plus 20 Prozent mit Zustimmung der Regierungsmehrheit im Haushaltsausschuss) auszustellen.
11.05.2010 Die Kollaborateure des finanziellen Blitzkriegs gegen die Republik
Die Regierung eine Chunta. Das Parlament ein Placebo. Der Präsident ein Witz. Das Verfassungsgericht ein Haufen Feiglinge und Versager. Die DGB-Gewerkschaften üben Verrat. Die Republik ist in höchster Gefahr.
09.05.2010 DIE GRIECHENLAND-KRISE (VI): Der Plan der Banken von einer europäischen Soffin
Am Samstag hat das Verfassungsgericht der Berliner Republik den Eilantrag gegen die Finanzermächtigung des Parlamentes für die deutsche Regierung zur Ausschüttung von nominal 22.4 Milliarden Euro an die Gläubiger-Banken Griechenlands verworfen. Parlament, Regierung, Präsident und Verfassungsgericht haben sich dem Ausverkauf unserer Republik an die Banken und deren systematischer Erpressung unterworfen. Wie erwartet versucht nun die neue Sowjetunion (“Räteunion”) Europas, die “Europäische Union”, sofort den nächsten Schritt: durch einen neuen EU-Vertrag zur Änderung des Stabilitätspaktes die Kontrolle über die Finanzen ihrer souveränen Mitgliedsländer zu bekommen.
Der oberste EU-Rat beschloss in der späten Freitag Nacht zudem einen “Notfallfonds” einzurichten, der innerhalb von 48 Stunden bis Montag früh operativ einsatzfähig werden soll. Dies folgt auf ganzer Linie einer strategischen Forderung der Banken nach einem staatlich alimentierten Refinanzierungsfonds für die Banken auf europäischer Ebene, nach Vorbild des “Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung” Soffin. Diese Forderung war im November 2009 aufgestellt worden – durch den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann.
29.04.2010 Und am Montag Hochverrat: Banken-Parteien SPD und Grüne stützen irreguläre Gesetzgebung für “Griechenland-Hilfe”
Gestern war der Führer des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, sowie der Führer der Frankfurter Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, in Berlin bei den Abgeordnetenführern aller “Parteien” des deutschen Parlamentes. Anschließend stellten sich alle Beteiligten vor die Presse und logen, wie sie nur irgendwie konnten.
Quellen:
(1) http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703864204576314553638796990.html
(2) http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-05/griechenland-euro-2
(3) http://online.wsj.com/article/BT-CO-20110510-713601.html