Umfrage: Piraten viertstärkste Partei der Republik

In der neuen Forsa-Umfrage kommt die Piratenpartei auf 7 Prozent. Sie liegt damit weit vor der FDP, die nur noch 2 Prozent erreicht, und gleichauf mit Die Linke GmbH.

Das Ergebnis im Einzelnen (Angaben in Prozent, Differenz zur letzten Forsa-Umfrage in Klammern):

CDU und CSU: 31
SPD: 29 (+1)
Bündnis 90/Die Grünen: 19 (-1)
Piratenpartei: 7 (vorher nicht aufgeführt)
Die Linke: 7 (-2)
FDP: 2 (-1)
Andere: 5

Bei den anderen Parteien ist die Differenz zur letzten Umfrage nicht zu verifizieren, da bis letzte Woche die Piratenpartei dazu gerechnet wurde.

Ein Kommentar zu dem Ergebnis selbst erübrigt sich. Nur schnell noch der Vorschlag an die Wähler, neben der Leichenfraktion / Die Linke GmbH auch noch die Merkel-Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen absaufen zu lassen. Es gibt objektiv keinen Grund solche Parteien zu wählen, die sogar dann für Banken und Regierung zu stimmmen, wenn deren Parteien schon dagegen stimmen.

Die FDP steht vor der Selbstvernichtung. Das hat man davon, wenn man Liberalität und Bürgerrechtspartei peinlich berührt hinter Finanzextremismus und Marktradikalität versteckt. Da können die Finanzextremisten gleich SPD und Grüne wählen, die einzig wahren Schäuble-Parteien. Was braucht es dazu noch die FDP? Und wer Spionen, Diensten, Konzernen und Bürokratie-Extremisten in die Karten gucken will, der hat jetzt mit der Piratenpartei endlich mal eine brauchbare Lobby.

Gestern wählte die Piratenfraktion Berlin ihren Fraktionsvorsitzenden. Gewählt wurde Andreas Baum im zweiten Wahlgang. Die Sitzung wurde live übertragen. Ein Mitschnitt findet sich auf der Netzseite der Piratenfraktion-Berlin.de.

So geht das. Wenn man will. Und „wie´s läuft“, sollen die erklären, die jetzt laufen müssen.

(…)

Artikel zum Thema:

23.09.2011 19 Prozent “können sich vorstellen” die Piratenpartei zu wählen
Laut der neuesten Umfrage des ZDF-Politbarometers können sich 19 Prozent “vorstellen” die Piratenpartei zu wählen. Immerhin 8 Prozent wissen das noch nicht so genau.

19.09.2011 Zum Wahlerfolg der Piratenpartei in Berlin und den Auswirkungen auf unsere Republik
1. Die Bevölkerung will politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Sie verachtet die Nomenklatura der etablierten Parteien-Oligarchie und deren kleine Diener aus einem ganzem Herzen was sie noch hat, im Gegensatz zur sogenannten “politischen Klasse”. Die ist ein im Kern unpolitischer Sauhaufen, der von nichts eine Ahnung hat, weil er von nichts eine Ahnung haben muss, da den Vertretern dieser Klasse alle Entscheidungen vom Kapital oder/und intern übergeordneten und verdeckten Strukturen und Organisationen diktiert werden.
2. Das war nur die Spitze eines Eisbergs.