Zweite Umfrage sieht Piratenpartei bei zehn Prozent

Nach Forsa sieht auch der Umfrage-Konzern Emnid die Piratenpartei bei zehn Prozent. Damit sind die Piraten in der Wählergunst innerhalb der letzten Woche um ein weiteres Prozent gestiegen.

Erhoben wurde die Emnid-Umfrage zwischen dem 13. und 19.Oktober. Das heisst: die Affäre um Spionage-Programme der staatlichen Dienste in mehreren europäischen Ländern gegen die Bevölkerung, mittels im spionage-technischen Komplex entwickelter digitaler Trojanischer Pferde („Staatstrojaner“) die ohne rechtliche Grundlage in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingesetzt wurden, hat sich auf die Entscheidungsfindung der Wählerinnen und Wähler in Deutschland noch nicht einmal richtig ausgewirkt.

Das Ergebnis der Umfrage im Einzelnen (Angaben in Prozent, Differenz zur letzten Emnid-Umfrage in Klammern):

CDU und CSU: 32
SPD: 28
Bündnis 90/Die Grünen: 16
Piratenpartei: 10 (+1)
Die Linke: 7
FDP: 3 (-1)
Andere: 4

Etwas bedauerlich ist, daß die (Mit-)Urheber und Verfasser sämtlicher Überwachungsgesetze und Spionage-Maßnahmen gegen die Bevölkerung von Deutschland seit 1998 – die SPD – in den Umfragen immer noch derart hoch angesiedelt ist. Es ist zu wünschen, daß diese gänzlich überflüssige und für die vorgeblichen Inhalte katastrophale Partei ihren schlechten Kopien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke hinterher saust, um Platz zu machen für eine soziale und demokratische Partei.

(…)

Artikel zum Thema:

06.04.2011 Berliner Machtwechsel der Gewohnheit: Grüne bundesweit stärkste Partei
Wir sind gespannt, wann Betrug und Selbstsabotage der Berliner Parteiführung nun auch bei Bündnis 90/Die Grünen einsetzen und wie er konzipiert sein wird. Am Ende wird man sich auch dort daran gewöhnen, dass die Macht der Gewohnheit nur Gewohnheit ist.
Und die lässt sich ändern, wie man sieht.

28.03.2011 Mappus ist weg: Machtwechsel der Gewohnheit
Das Ende der 57-jährigen parlamentarischen Monarchie der CDU in Baden-Württemberg ist nur ein Teil der fundamentalen Veränderungen, vor denen nun ganz Deutschland steht.