Griechenland braucht den Super-Bankrott

Trampeln wir nicht mehr auf den Menschen und ihren Demokratien in Europa, trampeln wir auf den Funktionären von Staat und Kapital herum.

Das von „Europäischer Union“, „Internationalem Währungsfonds“ IWF und der Frankfurter Zentralbank EZB eingesetzte Banker- und Technokraten-Regime von „Ministerpräsident“ Lucas Papademos und „Finanzminister“ Evangelos Venizelos in Athen versucht unter dem fadenscheinigen und zynischen Schlagwort „Rettung“ aus den Staatsbürgern europäischer Demokratien weitere 130 Milliarden Euro für die Finanzgläubiger des systematisch ruinierten und abgebauten Staates Griechenland heraus zu pressen. U.a. wird nun über die griechische Presse lanciert, das Land brauche bis März eine „Supertranche“ von 89 Milliarden Euro Cash, für seine „Rettung“.

Kein Wort darüber, daß im Haushaltsentwurf der sauberen Herren Papademos und Venizelos allein 32.1 Milliarden Euro Staatsgelder für die Banken mit Sitz im eigenen Staat vorgesehen sind. Kein Wort darüber, daß der Frankfurter Währungsdiktator systematisch für Geldnot der Staaten im eigenen Währungsbereich sorgt, sich weigert auch nur indirekt Staatsanleihen zu kaufen und gleichzeitig den Banken und Kapital-Konsortien den Hals so zustopft, daß diese schon Geld vernichten müssen, damit sie ihren Kreditstreik weiter fortsetzen und verhindern können, daß Liquidität in den Wirtschaftskreislauf fließt.

Die Fortsetzung dieses Kreditstreiks der Banken und Konsortien aber liegt im Interesse der sogenannten „Föderalisten“ und anderer antidemokratischen Sekten, welche die Zerschlagung aller souveränen Staaten und Demokratien in Europa durch den Euro-Kapitalismus für „vernünftig“ halten, weil sonst leider die Umsetzung der „europäischen Idee“ nicht funktioniere. Diese Querfront der Antidemokraten und des Kapitals geht quer durch alle Parteien. Die Begriffe und Definitionen von „links“ bis „rechts“ werden durch sämtliche etablierten Parteien und deren Funktionäre – in allen europäischen Demokratien, aber explizit in Deutschland – lediglich für Scheingefechte benutzt. Die Demokratie wird sabotiert. Sie wird angegriffen. Sie wird zersetzt durch raffgierige Lügner und Ausbeuter, deren Ziel die Plünderung und Knechtung des Menschen in diesem Teil ihres selbsternannten Weltlabors ist – alles andere ist Geschwätz, was bekanntlich noch nie jemanden satt gemacht hat.

Diese heimtückische Erpressung, gefüttert und gespeist aus der Agonie der passiven Bürger in den europäischen Demokratien, muss ein Ende haben. Griechenland muss sich als das erklären was es ist, nämlich pleite und dann endlich aufhören an die Banken und Kapital-Konsortien zu zahlen.

Wer jetzt immer noch versucht sich heraus zu reden, schläft nicht, sondern stellt sich schlafend. In diesem dazu passenden Artikel schrieb ich diesbezüglich schon einmal:

„Ein Sprichwort der Navajo sagt: Jemanden der sich schlafend stellt, den kann man nicht wecken. Das stimmt. Aber man kann auf ihm rumtrampeln.“

Trampeln wir also, was der Politiker hält. Trampeln wir, daß Ihnen der Dreck, den sie erzählen aus den feigen, tauben Ohren rauskommt. Trampeln wir für unsere Republik, für die griechische Republik, für jeden noch verbliebenen Rest von Demokratie, der in diesem geschundenen und verratenen Europa übrig ist.

Trampeln wir! Trampeln wir!

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