Griechenland-Bankrott: Finanz-Blitzkrieg gescheitert – Bundestag muss lesen
Heute morgen veröffentlichte die „Financial Times Deutschland“ eine Selbstverständlichkeit: der Parlamentspräsident von Deutschland und zweithöchste Repräsentant der Republik, Norbert Lammert, erklärt, die Abgeordneten des Bundestages würden vor einer Abstimmung über das „zweite Griechenland-Paket“ sich durchlesen, was sie unterschreiben sollen. Wenn sie es dann noch verstehen, wäre dies eine Sensation.
Der relevante magere Auszug der FTD über die Äußerungen von Bundestagspräsident Norbert Lammert:
„Er hoffe, dass in den beiden kommenden Wochen bis zur geplanten Abstimmung alle Bedingungen erfüllt würden, die „eine Zustimmung des Bundestags ohne weitere Befassung ermöglichen“, sagte Lammert. ´Ob die dafür vorgesehene Beratungszeit reichen wird, wird man sehen.`“
Meine Analyse zur Situation schrieb ich vor rund einer Woche: es geht nur noch darum, die im internationalen Finanzkartell „Institute of International Finance“ IIF organisierten Banken und Finanzgläubiger Griechenlands bei dessen unabwendbaren Staatsbankrott mit Staatsgeldern explizit aus Deutschland maximal auszubezahlen. (8. Februar, Analyse: Deutschland soll Banken in Griechenland-Bankrott ausbezahlen, Blitzkrieg-Versuch im Bundestag)
Daß sich die Parlamentarier Deutschlands nun durchlesen müssen, was sie unterschreiben sollen, ist für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages die schlimmste aller denkbaren Strafen. Nichts hassen sie mehr als das, abgesehen davon, es auch noch verstehen zu müssen.
Sie haben nun mein Mitgefühl.