Für „Die Zeit“ vom Holtzbrinck-Verlag ist Griechenland „ein Staat, den es nicht gibt“
Für die Antidemokraten und Euro-Extremisten der Republik scheint die Bielefeld-Verschwörung etwas größer zu sein. In der „Zeit“ der von Stefan von Holtzbrinck und Monika Schoeller kontrollierten Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck dürfen die Autoren Matthias Krupa und Michael Thumann heute über 10 Millionen Griechen erklären, daß ihnen und ihrem Staat vom Kapitalmarkt gar nichts diktiert wird – weil es Griechenland gar nicht gäbe.
Matthias Krupa und Michael Thumann in „Die Zeit“ unter der Titelzeile „Staatenlos“:
„Die EU will einen Staat retten, den es gar nicht gibt. (…) State building kannte man bislang vor allem aus kriegsversehrten Regionen. Nun geht es um ein EU-Land. Denn der Staat, den man vor der drohenden Pleite bewahren will, er existiert so gar nicht. Das ist die bittere Erkenntnis, fast zwei Jahre, nachdem die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) das erste Hilfspaket für Griechenland geschnürt haben.“
EU und IWF werden es mit Fassung tragen. Man stelle sich doch nur mal die bittere Erkenntnis vor, sie müssten mal einen Staat zerschlagen in dem zwei Jahre lang alle zu doof zum Lesen sind. Das würde sich doch gar nicht lohnen. (27. März 2010, DIE GRIECHENLAND-KRISE (III): Das “nächste Lehman Brothers” – die Entstaatlichung der Staaten)
Das deutlichste Anzeichen für die Niederlage von Sektierern und gefährlichen Spinnern ist, wenn sie anfangen selbst an den Schwachsinn zu glauben, den sie den Leuten erzählen müssen. Insofern haben die sogenannten „Pro-Europäer“, ein im wahrsten Sinne des Wortes gemeingefährliches Pack, mein Mitgefühl.
Deren „Zeit“ neigt sich dem Ende zu.