„Tanzen gegen Acta“ in Berlin: Vision einer Rede von Markus Beckedahl

Übermorgen am Samstag (25.) heisst es ab 13 Uhr „Tanzen gegen Acta“ am Berliner Neptunbrunnen. Veranstalter der Protestkundgebung am internationalen Aktionstag gegen das jahrelang im Geheimen von Monopolen und Regierungen entwickelte Handels- und Internetkontroll-Abkommen Acta sind junge Bürgerrechtler um Christoph Barth. Gewisse Organisationen hatten im Vorfeld auf Anfragen abgewunken. Nach Tausenden von Zusagen auf Facebook änderte sich das und man wollte natürlich auch dabei sein.

So werden Tausende, nein, Abertausende von Aktivisten für Netzfreiheit und Grundrechte mit sicherlich tosendem Applaus wieder einmal Markus Beckedahl (Digitale Gesellschaft e.V.) begrüßen dürfen. Diesmal nicht in der Netiquette-Kommission des schlechtesten Parlamentes der Welt, nicht in der Tagesschau, nicht in der Talkshow, nein, nein, live und in Farbe. Und reden wird er, ach, es wird grandios.

Doch halt – wer hat´s erfunden?

„Die Kundgebung wird eine Mischung aus Information, Redebeiträgen, Tanz, Musik und Konzert. Denn Protest soll ja auch Spaß machen“.

Sagt Christoph Barth, einer der Veranstalter.

Hmmm. Ich habe eine Vision.

Ich sehe Markus Beckedahl vor mir, wie er auf einmal einen Hals kriegt der aufhört sich zu drehen. Er läuft grün an. Seine Augen treten hervor. Er schwillt an. Die Menge kauert sich ängstlich zusammen. Und dann springt er aus dem Hemd und es erschallt über den Platz vorm Roten Rathaus, daß sie noch in Brüssel erschrocken zusammen fahren….

„SPASS?!? WIR MACHEN DET HIER DOCH NICH´ ZUM SPAAAASS?!! WIR MACHEN HIER GROßE NETZPOLITIK!! MONUMENTALE NETZPOLITIK, JA EPOCHALE NETZPOLITIK, WÜRD´ ICH FAST SAGEN! HIER GEHT ES UM VERNÜNFTIG SEIN, ALTERNATIVLOSIGKEIT UND GANZ WENIG EIER…“

Und dann schmeißt er alle Veranstalter raus, weil die alle nicht parteifähig sind und nicht mähdienfähig und nicht mährheitsfähig und macht mal selbst einen Handschlag.

Manchmal hatte man schon irre Gedanken in dieser Republik.

Tanzen gegen Acta
Samstag, 25. Februar
13.00 Uhr
Neptunbrunnen, Nähe Alexanderplatz

Redner:
Markus „The Hulk“ Beckedahl, Digitale Gesellschaft e.V.
Philipp Frisch, Ärzte ohne Grenzen
Dr. Sandy Harnisch, AIDS-Kampagne.de
Uwe Stache, eco
Oskar, Lustvolle Linke (hab ich noch nie von gehört)

(…)

Artikel zum Thema:
16.02.2012 Anti-ACTA-Veranstaltung in Berlin: Internationaler Aktionstag am 25. Februar
Wir dokumentieren untenstehend den Aufruf junger Bürgerrechtler zu einer Veranstaltung am Berliner Neptunbrunnen Nähe Alexanderplatz gegen die immer noch geplante Unterzeichnung vom internationalen Internet-Kontrollabkommen ACTA durch die von den Parteien CDU, CSU und FDP getragene Regierung Deutschlands.

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