Durch Zufall, ein Musikvideo von Daniel Morgenroth („Rot-Grün„, was habe ich gelacht) auf Facebook gelange ich also auf dessen Netzseite und finde ein Stellenangebot: „Welche junge Frau möchte mit mir die deutschen Kills gründen?“
Harharhar. Mein Tag ist schon gerettet. Aber Moment Mal: wer sind die Kills?
Ich also werfe wieder mal den Google an. Und dann, absolut unerwartet, wie das immer so ist, passiert etwas mit mir. Ich finde so eine Art Ereignishorizont und werde hineingezogen. Schaut Euch das mal an.
THE KILLS „The Last Goodbye“ von domino
Regie: Samantha Morton. Die Band: Jamie Hince und Alison Mosshart. Hince ist zusammen mit Kate Moss, die wiederum befreundet mit Kristen Stewart („Twilight“), die wiederum Fan von The Kills. Zur Zeit füllt folgender Klatsch und Tratsch die Boulevardpresse, die wir hier aus großem Anlass mal ins Reportoire aufnehmen: Stewart baggert gerade bei Moss darum, daß sie ihren Freund davon überzeugt, das Moss und Stewart bei einem Titel von The Kills singen dürfen.
Was mich, abgesehen von der Tatsache daß ich allen Ernstes vor diesem Tage noch nie etwas von The Kills gehört habe, am Meisten erschüttert, ist, daß wir hier in Berlin sitzen und alles haben außer alles, was deutsche Künstler – und das sind in allererster Linie immer deutschsprachige Künstler – brauchen, um zu sein. Dafür haben wir hier das (gemessen an den Möglichkeiten und der realen Praxis) schlechteste Parlament der Welt, die schlechtesten Gesetze und alles am Hals, vor dem alle anderen wegrennen.
The Kills – The Last Goodbye. Regie: Samantha Morton. Die Band: Jamie Hince und Alison Mosshart. Kommt nach Berlin. Ich werde dort sein.