Airport-Striptease: Geschäftsmann kontert im Adamskostüm gegen TSA-Nackt-Scannerei

Dem Polizeistaat mit den gleichen Waffen Paroli bieten

Ohnmächtigkeit, Wut, Erniedrigung, Verletzung des Schamgefühls und der Würde – die Kontrollsysteme zur Überwachung der Bürger treiben diejenigen, die sich nicht widerstandslos in diese entmündigende Versklavung ihrer Persönlichkeit unterordnen zu aktiven Gegenreaktionen.

Die US-Regierung nimmt sich per von ihr durchgedrücktem Gesetz legitimiert heraus, überall in der Privatsphäre ihrer Bürger ohne begründeten Verdacht herum zu schnüffeln, zu belauschen und die Kommunikation aufzuzeichnen, bis hin zur körperlichen Visitierung und dem schamlosen Betatschen, inklusive Bildaufzeichnung durch die Beamten der Transportation Security Administration (TSA).

Ein neuer Fall der „blanken“ Empörung wird aus Portland im US-Bundesstaat Oregon vom Flughafen Portland International Airport berichtet, der sich an eine lange Reihe derartiger öffentlicher Proteste anschliesst.

John E. Brennan (natürlich nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter John O. Brennan, dem eifrigen, immer korrekt angezogenen Anti-Terror-Chefsicherheitsberater des US-Präsidenten), einem stattlichen neunundvierzigjährigen Geschäftsmann aus Portland, der beruflich oft mit dem Flugzeug unterwegs ist, platzte beim Einchecken für seinen Inlandsflug mit der Alaska Airlines nach San Jose in Kalifornien endgültig der Kragen. Aus Empörung über die diffamierende Behandlung der Reisenden, die als potentielle Terroristen durch die Körperabbildungsgeräte gejagt werden, zog sich Brennan komplett aus und weigerte sich anschliessend, seine Klamotten wieder ordnungsgemäss anzulegen.

Mehrere Passagiere des Flughafens versäumten nicht die Gelegenheit, mit ihren Geräten – mobilen Telefonen und Kameras – die „Untat“ des recht korpulenten Mann ebenfalls zu erfassen und für die Öffentlichkeit zu dokumentieren.

„Kurioserweise“ wurde Brennan von der Polizei von Portland verhaftet und ins Gefängnis verfrachtet, obwohl er doch eigentlich recht geflissentlich den Anordnungen des Sicherheitspersonals Folge leistete – nur eben ein Quentchen mehr, als die Polizei erlaubt, was als unmoralische Erregung öffentlichen Ärgernisses wegen Entblössung geahndet wurde.

Was für ein irrsinniger Widerspruch sich da für den logischen Menschenverstand auftut! Solche Handlungen sind zu viel des Guten für die falschen Moralisten, Heuchler und perversen Machtbesessenen. Staat und Privat sind eben nie das Gleiche.

Die Fluggäste könnten das Gesetz nach Art der Hedonistischen Internationale ziemlich schnell zur Strecke bringen, wenn jeder einen zünftigen Striptease beim zukünftigen Flug auf das polierte Parkett der Abfertigungshallen legen würde – am besten gemeinsam in Form einer kultigen Polonaise untermalt mit deutscher Musik und Tanz (denn „…das hebt die Stimmung, ja, da kommt Freude auf. Los Oma, hak‘ ein …der ganze Saal soll heute abend brodeln,“)

Das Flughafen-Sicherheitspersonal und die Polizei wären mit dieser Aufgabe wohl so überfordert, dass die Gefahr besteht, diese statt in ein Gefängnis in die Psychatrie einzuliefern.

Ein Video des rebellischen Nackedei, der inzwischen auf freiem und mittlerweile auch wieder schuhbedeckten Fuß ist, da kein Drogen- oder Alkoholmissbrauch bei dem Deliquenten festgestellt wurde:

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