Zehn Banken aus Europa bunkern 1,2 Billionen Dollar bei Zentralbanken
Gestern meldete das „Wall Street Journal“, wohin das Geld gegangen ist, was sich Millionen Bürger in europäischen Ländern von ihren etablierten „pro-europäischen“ Parteien, Regierungen und Banken haben „sparen“ lassen: Allein zehn Banken mit Sitz in zu Plünderungsgebieten degenerierten Staaten innerhalb Europas haben die Summe von umgerechnet 1,2 Billionen Dollar (rund 925 Milliarden Euro) in Zentralbanken wie der Frankfurter EZB gebunkert.
Seit Dezember, als die EZB den Systembanken und Banken durch zwei Tender weltweit die Summe von umgerechnet 1 Billion Euro druckte, ist das ein Anstieg um 128 Milliarden Dollar bzw 12 Prozent und ein Anstieg von 66 Prozent seit Ende 2010.
Für diesen Banken-Schatz, der dem Wirtschaftskreislauf und dem Gemeinwohl entzogen ist, wurden vor allem die Staaten mit dem Währungs- und Finanzsystem „Euro“ einem skrupellosen Verarmungs- und Entstaatlichungsprogramm unterzogen, für das „Sparen“ zum „Schuldenabbau“ beim internationalen Banken-Kartell, dem im gleichen Atemzug durch die Zentralbanken mit staatlicher Absicherung gigantische Summen erfunden wurden. Alle etablierten politischen Organisation, besonders aus dem vermeintlich linken und sozialdemokratischen Spektrum, kollaborierten aktiv oder passiv bei diesem Plünderungsfeldzug gegen die betreffenden Gesellschaften, Demokratien und Volkswirtschaften und nannten ihren Verrat auch noch zynisch „pro-europäisch“.
Bei den betreffenden Banken handelt es sich um:
Barclays (Gegründet im Jahre 1690. Sitz Großbritannien.)
Royal Bank of Scotland (Gegründet in 1727. Sitz: Großbritannien)
Lloyds Banking Group PLC (Die Lloyds Bank wurde gegründet im Jahre 1765. Sitz: Großbritannien)
BNP Paribas (Vorläuferbank Bischoffsheim-Goldschmidt 1846 und Banque de Paris 1869 gegründet. Von 1946 bis 1993 wie alle Banken unter Kontrolle der französischen Republik, danach Re-„Privatisierung“ unter dem ersten „Sozialisten“ als Präsidenten der 5. Republik, Francois Mitterand.)
UBS (Gegründet: 1854. Sitz: Schweiz)
Credit Suisse (Gegründet: 1856. Sitz: Schweiz)
Banco Santander (Gegründet: 1857. Sitz: Spanien)
Societé Générale (Gegründet: 1864. Sitz: Frankreich)
Deutsche Bank (Gegründet 1870. Sitz: Deutschland)
Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (Sitz: Spanien)
Nach dem Ende der Blockkonfrontation Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts dehnten sich diese und andere international operierenden Banken weltweit aus und schufen das staaten- und gesetzlose Interbankensystem. Dieses System, was bis heute ausschließlich durch die Banken selbst kontrolliert wird, entwickelte als „Globalisierung“ für die gesamte Weltbevölkerung verheerenden Folgen.
Am 4. November 2011 schließlich erklärte der G20-Regierungsbund 29 Banken und Finanzorganisationen für „systemisch wichtig“ und unantastbar, darunter (mit Ausnahme der Banco Bilbao Vizcaya) alle oben aufgeführten Banken. In der Abschlusserklärung des G20-Gipfels hieß es, mit Unterschrift von Kanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Wolfgang Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann:
“Wir begrüßen den umfassenden Plan des Euro-Gebietes und mahnen rasche Ausarbeitung und Umsetzung an, eingeschlossen Länder-Reformen. Wir begrüßen die Entschlossenheit des Euro-Gebietes, seine vollen Ressourcen und gesamte institutionelle Kapazität zu bringen, um die Wiederherstellung von Vertrauen und finanzieller Stabilität zu tragen und das angemessene Funktionieren von Geld- und Finanzmärkten sicherzustellen.”
Epilog
Die heutige Schlagzeile des Internet-Portals einer involvierten Zeitung:
„Merkel will Hollande das Sparen beibringen“