Golf-Kooperationsrat: Schlechte Aussichten für die „Arabische Union“

Auf der heute in Riad stattfindenden Konferenz des von Saudi-Arabien beherrschten Golf-Kooperationsrates (Gulf Cooperation Council, GCC) versucht der wahhabitische Kirchenstaat wieder einmal seine Agenda der „Arabischen Union“ voran zu bringen, samt der Einführung einer panarabischen Währung. Doch die Chancen der Ölmonarchie stehen schlecht. Letztlich laufen die nun im Vorfeld gestreuten Ankündigungen der Saudis von einer „GCC Arabischen Union“ auf eine Annexion der faktischen Besatzungszone Bahrain hinaus.

Aus der Ende 2001 im Golf-Kooperationsrat beschlossenen und für spätestens Anfang 2010 geplanten Einheitswährung nach Vorbild des „Euro“ wurde nie etwas. 2007 stieg Oman aus dem Währungsprojekt aus, 2009 die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch in der Ölmonarchie Kuwait, die im Gegensatz zu den anderen GCC-Staaten ihre Währung nicht an den Dollar koppelt, winkte man  ab: es werde wohl noch bis zu zehn Jahre dauern, bis eine Einheitswährung umsetzbar wäre.

Mitglieder im Golf-Kooperationsrat sind neben Saudi-Arabien, Bahrain, Oman und Kuwait noch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.

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