SYRIZA: Merkel-Regierung terrorisiert griechische Wähler
Vor der Parlamentswahl von Griechenland reißen die Erpressungsversuche aus dem Berliner Kanzleramt und Finanzministerium gegenüber den Griechen nicht ab. Mit allen Mitteln und jeder zur Verfügung stehenden Propaganda wird versucht den Griechen Angst einzujagen, einen unmittelbar folgenden Währungswechsel an die Wand zu malen und so einen Vorsprung der alten Partei der Monopole, Nea Dimokratia, vor der Koalition der Linksradikalen SYRIZA zu erreichen.
Dazu nahm nun vorgestern der SYRIZA-Vertreter für Europapolitik, Yiannis Bournous, gegenüber dem britischen „Telegraph“ Stellung:
„Wir wussten, daß die deutsche Regierung mit dem Druck gegen das griechische Volk und ihrer terrorisierenden Kampagne, wie zu wählen sei, uns so weit wie nur möglich treiben würde. Aber am Tag danach, (einem Sieg von Syriza,) was werden sie machen? Sie können uns nicht legal aus dem Euro werfen.
Beim ersten Treffen werden sie Alexis Tsipras am anderen Ende des Tisches sehen, mit anderen Premierministern von Ländern, die nahe am Kollaps sind, also wäre es Selbstmord für die Eurozone, wenn sich die Regierung von Deutschland nicht entscheidet (den Kurs) zu wechseln.“
Die Wahlen in Griechenland werden diesen Sonntag, am 17. Juni abgehalten.
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