„Like me, find me, follow me, love me, share with me, funny!“ – Face.com und Facebook sind jetzt ein verheiratetes Paar
Bei Face.com knallten die Sektflaschenkorken vor Freude darüber, dass sie von den Betreibern des sozialen Netzwerks Facebook aufgekauft worden sind. Über den gezahlten Übernahmepreis wird Stillschweigen bewahrt.
Für die Nutzer der sozialen Plattform werden noch bessere Anwendungsmöglichkeiten versprochen, auf ihren hochgeladenen Fotos von Freunden entdeckt zu werden. Nach Angaben von Facebook werden täglich weltweit 300 Millionen Fotos auf das soziale Netzwerk von den Nutzern eingebunden.
Noch mehr dürften die Geheimdienste, Personalmanager oder andere Stalker über die neu zu entwickelnden Werkzeuge jubeln, die unbefugt in der Privatsphäre der Leichtsinnigen und Verführten herum schnüffeln werden. Man kann nur jedem Facebook-Nutzer raten, sein Profil und seine Privatshären-Einstellungen sowie die Kontoeinstellungen zu kontrollieren, mit wem er welche Informationen teilen möchte.
Überwachungstechnologien halten so Einzug in den Alltag der Menschen und werden bald als selbstverständlicher integrierter Bestandteil der neuen Technologien akzeptiert. Stück für Stück zieht sich das Henkerseil der totalen Kontrolle mit diesem weiteren Baustein so wie Videokameras der Sicherheitskräfte im öffentlichen Raum über die Gesellschaft zu – in der viele das sogar als toll empfinden so wie die neue Chronik auf dem Fratzenbuch, die das komplette Leben des dazu willigen Menschen transparent von der Geburt bis zum Tod virtuell archiviert und in den Datenbänken sogar darüber hinaus dauerhaft konserviert. Aber wie sagt Otto Normalverbraucher so schön am laufenden Band? „Hehehehehehe, ich hab ja nichts zu verbergen, mich betrifft`s ja nicht…“.
Na dann, weiter so und gut Schuss und Klick!
Prominente, Künstler und narzisstische Extrovertierte werden sich natürlich freuen, von jedermann noch besser und schneller entdeckt zu werden.
Das Leben ist der reinste Spass, schenkt man dem lustig, betont in jugendlich gehaltener Sprache des Webauftritts der israelischen Entwickler Glauben:
„If you’re anything like us, Facebook is a part of your life every single day. We keep up with our friends and family, share interesting (or mundane) experiences from our daily lives, and perhaps most importantly for us, we share a LOT of photos.“
Face.com stand seit zwei Jahren in Diensten von Facebook und entwickelte die Anwendung zur Identifizierung von Gesichtern und den tag Who is Who. Nun soll die Gesichtserkennuns-Software für hochgeladene Fotos von Handys oder Tabletts weiterentwickelt werden.
Bilder von Babys, Hochzeiten, Urlaub und Partys – es sollen nicht nur Einzelpersonen, sondern auch deren Alter und Geschlecht zu identifizieren sein, verspricht die Firma.
„Durch die Zusammenarbeit mit Facebook und Integration direkt in das Team werden wir mehr Möglichkeiten haben, erstaunliche Produkte zu entwickeln, die von den Verbrauchern eingesetzt werden – das ist alles, was wir uns immer gewünscht haben zu tun.“
Wer mehr über die fantastischen „Awesome News – Facebook Acquires Face.com“ wissen will, kann sich natürlich auf Face.com direkt in dem Beitrag vom 18.Juni informieren.
Awwww…. !