„It was funny.“ Feindliche Übernahme durch erfolgreichen GPS-Hack – Warnung vor „Terroristen“
Studenten der University of Texas haben die Kontrolle über ein kleines Drohnenflugzeug des US-Heimatschutzministeriums übernommen und vor den Augen der Beamten im Stadion der Universität den Kurs nach ihren Vorgaben geändert.
Die Drohne drehte sich nach dem Start, der von den DHS-Beamten durchgeführt wurde, entgegen der ursprünglich eingegebenen Daten für die Route zur Seite und raste Richtung Erdboden. Kurz vor dem Aufprall zogen die Studenten das kleine Flugzeug wieder in die Höhe, da es nicht darum ging, das Fluggerät zu zerstören.
Mit Hilfe von GPS-Spoofing hackten sich die Studenten vom Boden aus in die Elektronik an Bord der Drohne. Im Gegensatz zu den Ausfällen durch Störsignale beim GPS-Jamming, die von den Technikern bemerkt werden ist die „Verschleierungstechnik“ viel raffinierter. Hier wird das NAVSTAR-GPS-Signal auf der gleichen Frequenz nachgeahmt und der GPS-Empfänger kann mit falschen Positionsangaben versorgt werden.
Das Team um Prof. Todd Humphreys vom Austin Radio-navigation Laboratory bewies damit, dass mit Technik, die nur mit Kosten in Höhe von ein paar hundert US-Dollar verbunden ist, die Spionageflugzeuge von jedermann übernommen werden können.
Die Vorführung im Stadion war nicht das erste Mal, dass Regierungsbeamte Zeuge von „Spoofing in Aktion“ waren. Am vergangenen Dienstag sahen Beamte der Federal Aviation Administration (FAA) und des Department of Homeland Security, wie Humphreys‘ Team immer wieder eine Drohne von einem entfernten Hügel in der Wüste des White Sands Missile Range – einem Übungs- und Testgelände der US-Armee für Raketen- und Drohnen-Technologien im Süden des US-Bundesstaats New Mexico – entführten.
Selbstverständlich wurde in diesem Zusammenhang wieder einmal von potentiellen „Terroristen“ geunkt, die die Drohnen als Bombe in ein Gebäude lenken könnten. Hinweise auf den Irak, Afghanistan, den Iran und Pakistan dürfen natürlich in der ewigen Leier dieses Psychospiels nicht fehlen, um durch Wiederholungen die „militanten Bedrohungen“ in das Gedächtnis der Menschen einzubrennen.
Prof. Humphreys findet es lustig – Eintrag auf der Website der Universität zur Demonstration über die neue Gefahr für die nationale Sicherheit:
„… it was a demo that revealed a new danger to our national security. „It was funny,“ says Todd Humphreys, director of UT’s Radionavigation Lab.
Die grösste Bedrohung für die Bevölkerung sind die vom Staat mit reichlich Geld versorgten Entwickler und Hersteller der Rüstungsindustrie sowie die Auftraggeber selber, die den flächendeckenden Einsatz mit zehntausenden von unbemannten Spionagedrohnen im eigenen Land angeordnet haben.
Es sollte nicht verwundern, demnächst von einem „echten“ Hijacking in den Vereinigten Staaten von Amerika zu hören, um noch mehr Überwachungsmassnahmen plausibel zu erklären oder „Ausländern“ in die Schuhe zu schieben, um Truppen entgegen der ablehnenden Haltung der Bevölkerung in ein Land schicken zu „müssen“.
Derartige Vorfälle würden sich in die Reihe einer langjährigen US-Tradition fortsetzen, die immer dem gleichen Schema folgt.
Verdächtig ist allemal, dass das gut vorbereitete Experiment jetzt auch von dem indischen Privatsender Sahara Samay des Sahara India Pariwar-Kartells als ein „daring act“ ausgegeben („Texas Students hijack US drone in midair for $ 1000 wager“), Hunderten weiteren Nachrichtenportalen und ausführlich mit mehreren Videos auf „Fox News“ mit beigefügter, vorbereitender Terrorwarnung breitgetratscht wurde.
Quellen:
http://video.foxnews.com/v/1705777039001/concerns-hackers-could-take-control-of-drones
http://english.samaylive.com/world-news/676507478/us-drone-texas-students-researchers-hijack-unmanned-aerial-vehic.html