Die am 4. November vom G20-Bund für „systemrelevant“ erklärte Londoner HSBC Bank ist laut einem U.S.-Parlamentsbericht weltweit in Geldwäsche, Drogengelder und die Finanzierung von Terrorismus verstrickt.
Am 4. November 2011 erklärte in Cannes der G20-Bund aus den Regierungsleitern, Finanzministern und Zentralbankern der reichsten 19 Staaten der Welt, sowie der „Europäischen Union“, 29 international vernetzte Banken als „systemisch wichtig“ („systemrelevant“) für die in zwanzig Jahren von den Banken selbst geschaffene weltweite Struktur der „Geld- und Finanzmärkte“. Die Teilnehmer des Gipfels begrüßten, mit der Unterschrift von Kanzlerin Angela Merkel, Finanzminister und ex-Innenminister Wolfgang Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, den „umfassenden Plan des Euro-Gebietes“ u.a. durch „Länderreformen“ seine „vollen Ressourcen und gesamte institutionellen Kapazität“ einzubringen, um „die Wiederherstellung von Vertrauen“ und „das angemessene Funktionieren von Geld- und Finanzmärkten sicherzustellen.”
Eine der damals in den Weltgeldadelsstand erhobene Bank war die Londoner HSBC Bank.
In den USA wurde 2005 der „Ausschuss für Regierungsangelegenheiten“ des Senats (nach dem Repräsentantenhaus die zweite Kammer des Kongresses) umbenannt in „Ausschuss für Sicherheit des Heimatlandes und Regierungsangelegenheiten“ („United States Senate Committee on Homeland Security and Governmental Affairs“). Dessen „Unterausschuss für Untersuchungen vom Senatsausschuss für Sicherheit des Heimatlandes und Regierungsangelegenheiten“ („United States Senate Homeland Security Permanent Subcommittee on Investigations“) veröffentlichte nun heute einen 335 Seiten langen Bericht.
Nach diesem Bericht ist die HSBC Bank tief in weltweite Geldwäsche verstrickt, die insbesondere Gelder aus Drogenhandel und die Finanzierung einer bestimmten Form der „asymmetrischen Kriegführung“ umfasst, bekannt als Terrorismus.
Im Jahre 1999 kaufte die HSBC die Republican Bank of New York. Diese unterhielt seit den 70er Jahren enge Beziehungen zur größten „islamischen“ Bank der Welt, der Al-Rajhi Bank (bis 2006 „Al Rajhi Banking and Investment Corporation“), mit Sitz in Saudi-Arabien. Nach dem Kauf führte HSBC diese engen Beziehungen zur saudischen Al-Rahji Bank fort.
Fast elf Jahre nach Beginn eines weltweitem Krieg durch Attentate in Washington und New York, die nie Gegenstand eines ganz normalen zivilen Gerichtsverfahrens waren, aber in dessen Folge Milliarden von Menschen zunehmend ihrer Rechte, Güter und letztlich sogar ihrer Demokratien und Staaten beraubt wurden bzw beraubt werden sollen, zitiert nun der Ausschuss u.a. aus dem Untersuchungsbericht der 9/11-Kommission von 2004, C.I.A.-Berichten aus 2003, usw, etc, pp und kommt zu der Erkenntnis:
„Die Mehrheit der Operationen der Al-Rajhi Bank finden in Saudi Arabien statt, das die Vereinigten Staaten seit langem als ein besorgniserregendes Land hinsichtlich der Finanzierung von Terroristen identifiziert haben.“
(…)
Artikel zum Thema:
04.11.2011 “Volle Resourcen” des Euro-Gebietes: G20 ernennen 29 Systembanken des Weltkapitalismus
In Cannes haben die Zentralbanken und Regierungen des G20-Verbundes aus 19 der reichsten Länder der Welt eine Abschlusserklärung veröffentlicht.
07.10.2008 Der finanzielle Reichstagsbrand: Chronologie eines kalten Staatsstreichs durch eine inszenierte Krise
Der Paulson Plan des US-Finanzministers soll die globalisierten Banken zu staatlichen Institutionen machen und eine Neue Weltordnung installieren. Funktionieren kann dies nur, wenn der Systemwechsel zu Diktatur und Staatskapitalismus auch in Deutschland erzwungen werden kann.
23.05.2006 Erdbeben in Babel Kapitel II: Das Kapital, die Al Qaeda oder was machen eigentlich eine Billion Dollar auf den Kamaren?
Es war den deutschen Medienmonopolen keine Nachricht wert, als der New Yorker Staatsanwalt Robert Morgenthau im Februar dieses Jahres diverse Konten der Bank of America sperrte, laut der New York Post vom 3.4.06 mit den Worten: “Ich kann zwar Bin Laden nicht fangen, aber ich kann seine Finanzquellen trocken legen.”