Die selbsternannten „Entscheider“ des 1971 im Kalten Krieg gegründeten „World Economic Forum“ (Weltwirtschaftsforum), das sein 41. Jahrestreffen im Januar 2011 in Davos unter dem Motto „Gemeinsame Normen für eine neue Realität“ abhielt, outen sich mit ihrer Chartliste der „Konkurrenzfähigkeit“ der Staaten des Planeten als das, was sie sind: ein Haufen kranker Soziopathen und privilegierter Verrückter ohne Bezug zur Realität.
Auf Platz 1 der „Competitiveness“ (oft mit „Wettbewerbsfähigkeit“ übersetzt) der Weltstaaten ranken die Spieltheoretiker des Kapitalismus mal wieder das Land ihrer eigenen Gastgeber und Gründer: die Schweiz. Auf Platz 2: die Stadt der Wir-machen-sie-alle-arm-über-superteure-gemietete-Klimaanlagen: Singapur. Auf Platz 6 wird dieses Jahre – oh diese Gnade – noch vor die Vereinigten Staaten von mindestens Amerika das Hoheitsgebiet des mächtigsten Hosenanzugs der Welt gesetzt. Dieses wird – da müssen wir die „Entscheider“ leider enttäuschen – auch in Zukunft noch Bundesrepublik Deutschland genannt werden und auch eine sein. In der Gunst der Zahlenalchemisten etwas abgesoffen: Griechenland. Das liegt dann, zusammen mit Argentinien, irgendwo hinter Kambodscha und der Mongolei.
Das Motto des „World Economic Forum“ lautet „Committed to Improving the State of the World“. Man kann das mit „Verpflichtet den Zustand der Welt zu verbessern“ übersetzen, aber auch mit „Entschlossen den Weltstaat zu befördern“.
Unser Motto dagegen, das der Macher, der Erschaffer, der Geistigen, der Helfer und Seelenmüllmänner könnte lauten: Committed to Improving the State of Mind of the World.
Und ich finde, wir machen dabei gute Fortschritte.