Wie die Systematik des Raubzugs im Euro-System funktioniert
A (Deutschland) gibt einen Kredit an B (Griechenland), damit B weiter an XY (die Banken) zahlen kann. Damit B diese neuen Schulden von A bekommen darf, muss es in deren Höhe mit Eigentum an XY bezahlen. Statt B also zu helfen, hat es A durch seinen Kredit zu seinem Schuldner gemacht, dessen Schulden noch erhöht und zu dessen Ausplünderung durch XY beigetragen.
Das Geld von A ist weg, bei XY. Gleichzeitig verbindet nun A und XY ein gemeinsames Interesse: beide sind Gläubiger von B und wollen, dass B weiter an sie bezahlt.
Die Rollen von A und XY nähern sich an. Ein Transformationsprozess beginnt.
Würde man morgens den Deutschen durch die Staatsorgane mitteilen, dass Hunderte Milliarden Einheiten der (international relativ hoch bewerteten) Währung, die sie und der Staat benutzen, an diejenigen weitergegeben würde, die das Monopol haben diese Geldmenge selbst zu erfinden aber es nicht tun, jedoch gleichzeitig elementar darauf angewiesen dass die Menschen für diese von ihnen erfundenen Währungseinheiten weiter ihr Leben lang arbeiten gehen, würde der Vorgang folgender simpler Formel entsprechen:
A wird von XY ausgeraubt.
Was hier seit Jahren passiert, läuft auf dasselbe hinaus. Jedoch wird der Vorgang durch die Plünderung eines weiteren Objekts ergänzt, in eine Systematik subsumiert, potenziert und ein Transformationsprozess in Gang setzt.
A (Deutschland) gibt einen Kredit an B (Griechenland), damit B weiter an XY (die Banken) zahlen kann. Damit B diese neuen Schulden von A bekommen darf, muss es in deren Höhe mit Eigentum an XY bezahlen.
Statt B also zu helfen, hat es A durch seinen Kredit zu seinem Schuldner gemacht, dessen Schulden noch erhöht und zu dessen Ausplünderung durch XY beigetragen.
Das Geld von A ist weg, bei XY. Gleichzeitig verbindet nun A und XY ein gemeinsames Interesse: beide sind Gläubiger von B und wollen, dass B weiter an sie bezahlt.
Die Rollen von A und XY nähern sich an. Ein Transformationsprozess beginnt.
Ein Beispiel:
Der Staat Deutschland (A) blecht, weil der Staat Griechenland (B) – u.a. durch im Nachhinein erhöhte Statistiken seitens der eigenen Statistikbehörde ELSTAT und der E.U.-Behörde EUROSTAT, durch „verpatzte“ Platzierungen von Staatsanleihen an Börsen durch Banken (XY) die dann mit ihnen „gutes“ Geld machen, sowie durch systematische Vernichtung von Gesellschaft und Volkswirtschaft – so viele Schulden bei den Banken (XY) hat, dass er die Zinsen darauf nicht mehr bezahlen kann. Also gibt der Staat Deutschland (A) dem Staat Griechenland (B) einen Kredit für Kreditzinsen an die Banken (XY).
Vorläufiges Ergebnis: Deutschland (A) hat weniger Geld, die Banken (XY) haben mehr Geld, Griechenland (B) hat mehr Schulden. Aber damit nicht genug.
Damit Griechenland (B) diese neuen Schulden von seinem neuen Gläubiger Deutschland (A) aufnehmen kann, muss der Staat und sein Volk entsprechend „privatisieren“, also an „Investoren“ (XY und Freunde) Eigentum von Volk und Staat verkaufen bzw vernichten: Gebäude, Ländereien, Renten, Löhne, nichtkommerzielle Sozialversicherungssysteme, nichtkommerzielle Gesundheitsversorgung, nichtkommerzielle Infrastruktursysteme und Einrichtungen (für Wasser, Energie, Verkehr, Telekommunikation, Bildung, Sport, Kunst, usw), irgendwann die staatlichen Behörden, Ministerien, den Staat selbst.
Wohlgemerkt: In diesem Modell sind direkte Zahlungen von A, B oder anderen Ländern an XY – für das „Vertrauen“, für die „Stabilität“, für das Heil und die „Systemrelevanz“ von XY – nicht einmal mit einberechnet.
Natürlich werden XY und ihre gekauften Diener A erzählen, dass sie für B bezahlen. B wird erzählt, dass A nun auch ein Gläubiger ist, an den man zu zahlen habe und dem man zu gehorchen habe. Natürlich wird man A oder B erzählen, dass der jeweils andere entweder gemein oder gütig sei. Vielleicht sagt man ihnen auch, dass A und B für immer und ewig zusammen gehören, weil sie sonst für immer und ewig nicht mehr zusammengehören, oder man droht A damit die Geisel B zu erschießen oder A damit von B erschossen zu werden, je nach Bedarf.
Im Prinzip ist es für XY völlig egal was A oder B erzählt wird. Hauptsache, die dem Vorgang zugrunde liegende Systematik wird nicht in Frage gestellt.
Es spielt für die Systematik übrigens keine Rolle, ob die Funktion von A nun durch von A getragene Institutionen mit Gelschöpfungsprivileg ersetzt wird, etwa die luxemburgische Aktiengesellschaft E.F.S.F oder die internationale Organisation „Europäischer Stabilisierungsmechanismus“ E.S.M.
Für A dagegen stellt sich die existentielle Frage, ob es selbst durch solche Institutionen ersetzt wird bzw in diesen „aufgeht“. Am Ende stünde dann nicht nur eine Verschmelzung der Rollen von A und XY, sondern von A und XY selbst, als Ergebnis einer Transformation aus Banken und ehemaligen Staaten zu einer neuen Ordnung, die untergeordnete, also kontrollierte Gebiete wie B dann einfach assimiliert.
Diese (im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos) perfide Systematik eines in der Form historisch präzedenzlosen Raubzugs kann nicht durch Zufall entstanden sein. Eine solche Annahme verbietet die Logik. Diese Systematik muss entwickelt worden sein, mit geradezu wissenschaftlicher Präzision.
Dass diese Systematik überhaupt funktioniert, wird nur durch ein Finanzsystem möglich, das sich nicht nur perfekt in die Mechanismen dieser Systematik einfügt, sondern sich ihrer bedient: das Euro-System. Alles deutet daraufhin, dass das Euro-System genau für die Anwendung dieser eingebauten Systematik entwickelt wurde.
Nicht nur A, B, sondern fünfzehn weitere Länder sind diesem Finanzsystem ausgesetzt. Die Tatsache, dass das Euro-Finanzsystem – und der damit einhergehende Euro-Kapitalismus – von keiner einzigen etablierten politischen Organisation in Deutschland mehr in Frage gestellt wird, sondern stattdessen die Existenz jeder einzelnen betroffenen Demokratien in Europa und unser Grundgesetz, spricht für sich selbst. (15. August 2011: Strategie eines Staatsstreichs: “Mit dem Euro die europäische Integration zu zementieren”)
Die äußerst unrealistische Option einer anderen Anwendung des Euro-Systems durch die Frankfurter Zentralbank E.Z.B. kann ausgeschlossen werden. Zudem bliebe die dem Euro-System immanente Systematik intakt und könnte jederzeit wieder angewendet werden. Eine Änderung des Euro-Systems wiederum müsste durch Vertragsänderungen auf E.U.-Ebene erfolgen, also durch alle 27 Staaten der „Europäischen Union“. Auch das kann ausgeschlossen werden.
Ergo wird die in diesem Artikel umschriebene Systematik eines über Bande spielenden Raubzugs solange weitergehen, bis A und B zerstört bzw transformiert oder assimiliert sind, oder nicht länger für XY und deren Forderungen an wen auch immer zahlen oder bis sie das Finanzsystem wechseln.
Artikel zuletzt aktualisiert um 17.35 Uhr