In eigener Sache: Ominöse Warnmeldung bei Besuch von Radio Utopie

Bei Besuch von Radio Utopie erschienene Warnmeldung
Bei Besuch von Radio Utopie erschienene Warnmeldung

Am 19. Juli stellten wir die Hauptseite unserer Medienstation Radio Utopie (radio-utopie.de) auf sichere Verbindung via https um. In letzter Zeit bekamen wir von Lesern Rückmeldungen über Warnhinweise von Browsern, wenn unsere Hauptseite aufgerufen wurde (siehe obigen Screenshot). Ohne jetzt weiter spekulieren zu wollen: nach unseren Untersuchungen bekommen Nutzer von Windows XP und einer älteren Version des „Internet Explorers“ diese Warnmeldung.

Andere Warnmeldungen a la „Dieser Verbindung wird nicht vertraut“ rühren daher, dass wir uns den exorbitanten Luxus von (natürlich unverschlüsselter) Werbung auf einer verschlüsselten Seite erlauben. Weil wir keine hochbezahlten „Multiplikatoren“-Fonds zur Verächtlichmachung und Zersetzung dieser und anderer Demokratien anzapfen. Oder irgendeinem Oschi in irgendeinem Konzern gehorchen müssen.

Wir können Euch, geschätzte Leser, jedenfalls versichern, dass unser Sicherheitszertifikat korrekt ist und eine hochgradige Verschlüsselung (AES-256, 256-bit-Schlüssel) zur Verfügung stellt.

Wir verschlüsseln die Verbindung zwischen Euren (und unseren) Browsern und unserem Server aus gutem Grund. Zur Zeit hält in Dubai die (nach Vorläuferorganisationen ab dem 19. Jahrhundert) 1992 geschaffene „International Telecommunication Union“ I.T.U. unter lautem Schweigen aller Bundestagsparteien und der auf den Nettiquette-Kommisionshund gekommenen „Bürgerrechtsbewegung“ in Deutschland (neues Motto: „Pfründe statt Verlustangst“) ihre „Weltkonferenz“ ab („World Conference on International Telecommunications, W.C.I.T.).

Ziel der I.T.U-Konferenz und der dort 193 vertretenen Regierungen und Funktionäre des informationstechnologischen Komplexes ist die Schaffung bzw Beibehaltung einer weltweiten offiziellen oder inoffiziellen Internet-Kontrolle durch in über 11 Jahren Krieg und ungehemmten Kapitalismus seelisch und geistig schwer beschädigte Menschen: in Geheimdiensten, Konzernen, Regierungen, Partei-Prothesen, Musikindustrie, Filmindustrie, Informationsindustrie, Militär, etc, etc, etc. Auch über deren Untertanen, Löffel und Kunden wollen wir nicht schweigen.

Vor wenigen Tagen beschloss nun eine Unterorganisation der U.N.O.-Sonderorganisation I.T.U., die „World Telecommunication Standardization Assembly“ W.T.S.A., einen neuen Standard Y.2770 für „Deep Packet Inspection“, die weltweit (und das heißt: auch in Deutschland) bereits gängigen Praxis zur Manipulation und Kontrolle des Netzes. In Deutschland ist das illegal. Aber was heißt das schon für Konzerne, Regierungsbehörden und diese erbärmliche, heuchlerische Justizministerin (von den Witzfiguren der „Datenschützer“ ganz zu schweigen)?

Https Verbindungen schützen vor „Deep Packet Inspection“. Sogar wenn man sich z.B. als Spione a.k.a „Sicherheitsbehörden“ im Zuge des angeblich nie angewendeten Internet-Sperrgesetzes Zugang zu den Technikern, der Infrastruktur und den Mechanismen der Internet-Provider verschafft hat und mit denen unter einer Decke steckt. Und so versucht sich sein unrechtmäßiges – aber bis zu diesem Beweis natürlich präventiv antiterroristisch wieder rechtmäßiges – Eigentum auf Daten, (Vorab)Informationen und Wissen anderer Leute zu sichern. Natürlich kann man so auch heucheln, dass die Amts-Dienst-Verdienstschwarte kracht. Die und die hätten halt einfach keinen Erfolg. Die hätten einfach zu wenig Besucher. Die seien eben Verlierer. Jaja. Die müsse es eben auch geben. Man wolle ja schließlich auch von was leben, so als Wegelagerer. Jaja.

Werte (zivilen, echten und freundlichen) Leser: wir halten Kurs. Und es kümmert uns einen Dreck was die Anderen machen oder so alles von sich geben. Und wir gewinnen.

Beste Grüße von der Brücke.

(…)

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Das Internet in seiner jetzigen Form läuft Gefahr vernichtet zu werden. In der Republik passiert dazu von virtuellen “Parlamentariern” und “Bürgerrechtsbewegung” das Gleiche wie immer: Nichts.

26.07.2012 Vor “Weltkonferenz” der alten Monopolorganisation ITU im Dezember: US-Konzerne gründen eigene Gilde der Internet-Händler
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