Italien Umfrage: Monti stützende Marktradikale nähern sich F.D.P.-Status
Monti-Partei „Unione di Centro“ bei 6,4 Prozent.
Rom: Laut einer für die italienische Wirtschaftszeitung „Il Sole 24“ zwischen dem 22. und 29. Dezember vorgenommenen Umfrage der Firma CISE erreicht die „Unione di Centro“ U.d.C. („Union der Mitte“), die erklärt hat dem geschäftsführenden Präsidenten des Ministerrates (Ministerpräsidenten) Mario Monti erneut ins Amt zu helfen, immerhin den vierten Platz. Mit fetten 6,4 Prozent.
Die relevanten Parteien der italienischen Parlamentswahl am 24. Februar:
„Partito Democratico“ P.D. („Demokratische Partei“). Vorsitzender Luigi Bersani. Italienische Verrätermaschine a la Hollandes „Sozialisten“ in Frankreich oder der Schröderpartei in Deutschland. Erreicht in der Umfrage 34,6 %.
„Popolo della Libertà“ P.d.L. („Volk der Freiheit“). Bunga-Bunga-Komplettpaket von und mit Silvio Berlusconi. Erreicht in dieser Umfrage immerhin den zweiten Platz mit 19,7 %.
„MoVimento 5 Stelle“ M.5.S.. Die 5 Sterne Bewegung. Vorsitzender (aus Notwehr): Kollege Beppe Grillo. Erreicht in dieser Umfrage nur 14,3 Prozent. Schauen wir mal.
Kurzer Hinweis: Umfrageergebnisse für die Wahl eines „Ministerpräsidenten“ von Italien zu veröffentlichen, ist ein Witz. Der Vorsitzende des Ministerrates von Italien wird vom Präsidenten ernannt. Das ist bis zum Ende seiner Amtszeit im Mai 2013 noch Giorgio Napolitano (P.D.), einer der übelsten Schurken auf dem Kontinent, der froh sein kann dass die Richter des Verfassungsgerichts von Italien ihm in dieser Beziehung nichts nachstehen. Die ehrenwerten Richter stimmten der Vernichtung von Beweismaterial gegen Napolitano bezüglich Attentate der Mafia und deren Verbindung in die höchsten Parteien-Kreise Italiens mit der Begründung zu, gegen den Präsidenten dürfe nur ermittelt werden wenn er ein Hochverräter sei oder die Verfassung breche. Wie man das ohne Beweise beweisen soll, erklärten die Verfassungsrichter nicht.
Kurzes Fazit: Entweder der Hochverräter und Verfassungsfeind Napolitano, der persönlich dafür sorgte dass Italien einen Deflations-Verfassungszusatz („Schuldenbremse“) unter dem von ihm ernannten Vorsitzenden des Ministerrates Berlusconi 2011 nach deutschem Vorbild in die Verfassung aufnahm und das Ausführungsgesetz im Nebel des Haushaltsbugdets 2013 unter dem von ihm ernannten Vorsitzenden des Ministerrates Monti kurz vor Weihnachten durch Senat und Abgeordnetenkammer peitschte, hat sich bereits mit seinem P.D. Kollegen Bersani darauf verständigt dass die Geldhändler mit Mario Monti nach dem Präsidenten des Ministerrates auch den ersten Präsidenten Italiens stellen, oder es sieht für den aus Deutschland heraus gesteuerten Euro-Kapitalismus und seine gnadenlose Herrschaft über die europäischen Plünderungsgebiete ziemlich mau aus.
Avanti Popolo!
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