Eine Lösung, keine Endlösung der Korea-Krise

Nach dem durch Nordkorea durchgeführten Atomtest, der unterirdisch erfolgten Detonation einer Atomwaffe, tagen die anderen Atommächte heute im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Jeder einzelne Diplomat und Funktionär jeder einzelnen Regierung dieser Atommächte ist ein Schwachkopf und eine Gefahr für die Welt und sollte jetzt gut zuhören.

1. Die bedingungslose, sofortige Aufnahme der Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten in den Norden Koreas.

2. Die sofortige Einrichtung eines roten Telefons, einer direkten stehenden Telefonleitung, zwischen den obersten staatlichen Führungsfunktionären in Seoul und Pyongyang, namentlich Lee Myung-bak (der immer noch im Amt ist) und Kim Jong Un.

3. Die sofortige direkte Kontaktaufnahme der neuen gewählten südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye mit Kim Jong Un im Norden.

Das sind die zur Zeit notwendigen ersten Maßnahmen um den derzeitigen Spannungsfall auf der Koreanischen Halbinsel zu entschärfen.

Diesbezügliche Analyse und Einschätzung: Sämtliche internationalen Organisationen, angefangen mit den Vereinten Nationen / U.N.O., haben sich gemessen an den eigenen Zielen und Ansprüchen als irrelevant und untauglich erwiesen. Die Politik der im U.N.O.-Sicherheitsrat vertretenen Atommächte Vereinigte Staaten von Amerika, Vereinigtes Königreich, Russische Föderation, Frankreich, China, vertreten ausschließlich ihr Eigeninteresse und agieren nicht im Interesse der Vereinten Nationen oder gar der Spezies Mensch auf diesem Planeten. Im seit elf Jahren auf dem Planeten weltweit ausgebrochenen Krieg, dem jeder einzelne dieser im Sicherheitsrat vertretenen Atommächte zustimmte, wurde eine Reihe von Staaten auf den Kontinenten Asien und Afrika erobert und kamen über eine Million Menschen um´s Leben. Dies geschah nicht durch Nordkorea. Die Staatsführung dieser Diktatur hat weder Erfahrung in der internationalen Politik, noch besteht im Staate eine Konsistenz. Nomenklatur und Militär des Staates fürchtet um die Privilegien und braucht die Konfrontation. In dieser Situation Sanktionen wegen des Starts eines zivilen Satelliten zu verhängen – worauf auch Nordkorea nach international für alle geltendem Recht ein Recht hat – war sowohl das Infamste, wie auch das Dümmste was die Atommächte des U.N.O.-Sicherheitsrates tun konnten. Danach dann über die eigene, surreale Propaganda in die Welt hinaus zu tröten, es handele sich bei diesem zivilen Raketenstart um den Teil eines Atomwaffen- und Raketenprogramms um die U.S.A. mit Interkontinentalraketen anzugreifen, war wiederum das Allerdümmste was die Nordkoreaner machen konnten und diente zu nichts anderem als das eifersüchtige Militär im Norden wieder zur Ultima Ratio zu machen. Dabei muss allen klar sein, dass die nordkoreanischen Militärstrukturen und Technologien weit in der Entwicklung zurück sind und sehr viel weniger gefährlich als durch die Militärs der U.N.O.-Mächte behauptet. Für die Koreaner im Süden wie im Norden allerdings besteht die höchst reale Gefahr eines Krieges, in dem auch Atomwaffen zum Einsatz kommen könnten. Dies würde den seit elf Jahren „gegen den Terrorismus“ weltweit kriegführenden Ländern – U.S.A., Großbritannien und Frankreich, mit wirtschaftlicher, politischer, logistischer und öffentlicher Unterstützung durch Russland und China – in die Hände spielen, deren Regierungen skrupellos und deren Bevölkerungen demoralisiert genug sind um dies für die eigenen Zwecke zu benutzen und einzukalkulieren.

In ihrem eigenen Interesse sollten sich daher die Koreaner im Süden, wie im Norden, für direkte Gespräche entscheiden und auf jegliche weitere Schritte zur Eskalation ohne Vorbedingungen verzichten. Das gilt auch für den Norden.

Auf wohlmeinende Ratschläge guter, lieber (Kolonial)Herren von außen  – sei es auch dieser Artikel – können die Koreaner dagegen verzichten.

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