Militär-Eisbrecher verteidigt Japans Walfänger

Nach der Niederlage gegen die komprommislosen Jäger der Walschlächter der vergangenen Jahre und dem Auslieferungsersuchen von Paul Watson mit einem noch nie davor erfolgten Prestigeverlust in der öffentlichen Wahrnehmung verliert nun Japans Regierung vollends das Gesicht wenn der gigantische Eisbrecher zur Verteidigung der Walfangflotte eingesetzt werden sollte. Auch wenn man „Shirase“ der japanischen Armeeflotte nicht unmittelbar mit einem Kriegsschiff assoziiert, allein die Grösse bringt eine Ungleichheit der beteiligten Parteien ins Spiel. Die Sympathie der Weltöffentlichkeit gehört auf jeden Fall den Kriegern in ihrer Verteidigung der Wale.

Die Japan Maritime Self-Defence Force hat den 12650 Tonnen schweren Eisbrecher „Shirase“ in die Antarktis geschickt. An Bord können sich bis zu zweihundertfünfzig Soldaten einschliesslich des technischen Personals und drei Helikopter befinden.

Bisher konnte das Nachfüllen mit Treibstoff für die „Nisshin Maru“ durch die diesjährige Operation „Null Toleranz“ verhindert werden, wir berichteten am 22.02.2013 in Captain Paul Watson wieder an Bord – Seeleute der Walfangflotte bitten per Flaschenpost um Hilfe.

Der südkoreanische Öltanker „Sun Laurel“, der nach Norden abgedreht war und von der „Sam Simon“ begleitet wird, hat wieder Kurs auf Süden genommen. Die für Eisfahrten ungerüstete und mit einer unerfahrenen Crew bemannte „Sun Laurel“ schleicht sich mit ihrer brisanten Fracht durch die sie umgebenen Eisberge ohne Scheinwerfer nachts durch die Dunkelheit. Dabei taucht sie Eisbrocken (growler) unter, ein geologischer Begriff für die Grösse zwischen Scholle und Eisberg.

„Das ist eine ernsthafte Situation und der Tanker sollte zurückgerufen werden. Diese Situation birgt ein echtes Potential an Gefahr für einen grossen Ölunfall in der MacKenzie Bay unweit der Küste der Antarktis“, warnt Paul Watson.

Die Aktivisten an Bord der Schiffe der Sea Shepherd Conservation Society orteten über Radar das Identifikationssignal des 30000 PS starken Eisbrecher fünfzig nautische Meilen vor der australischen Küste. Der zuletzt bekannte Standort war vor sechsundachzig Tagen Fremantle an der Westküste Australiens.

Paul Watson, der einen Aborigines-Pass der Ureinwohner Australiens im Januar erhalten hat, der teilt die Vermutung mit, dass sich der Eisbrecher in dieser Zeit auf hoher See befand und schliesst nicht aus, dass das riesige Militärschiff zur Unterstützung der japanischen Walfänger ausgesandt wurde. Die Schiffe befinden sich vor der Mackenzie Bay, südwestlich von Perth, in der Nähe des Amery-Schelfeis

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