Kampagne zur Schattenseite der Firmengeschichte gestartet
Die Firma BAYER feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Festveranstaltungen ihr 150-jähriges Bestehen. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) startet heute eine Kampagne zu den Schattenseiten der Firmengeschichte.
Jan Pehrke vom Vorstand der CBG: „In der offiziellen Firmen-Chronik kommen Themen wie chemische Kampfstoffe, Umweltschäden, tödliche Pharmaprodukte wie Heroin oder die Kollaboration des Konzerns mit dem Dritten Reich nicht vor. Wir möchten deutlich machen, dass die 150-jährige Unternehmensgeschichte von Beginn an von Bürgerprotesten begleitet wurde. Hierdurch konnte in vielen Fällen der Schutz von Umwelt, Anwohnern und Belegschaft erstritten werden.“
Im Verlauf des Jahres wird die Coordination eine Serie von Artikeln veröffentlichen, u. a. zur Rolle des Konzerns im 3. Reich und zur „Entnazifizierung“ nach dem Krieg.
Den Anfang macht ein Artikel des Historikers Stefan Blaschke zur Werksgeschichte im 19. Jahrhundert. Von Beginn an sah sich das Unternehmen mit Protesten gegen die anhaltende Luft- und Wasserverschmutzung konfrontiert. Diese führten zur ersten Werksverlegung von Wuppertal-Barmen nach Elberfeld. Auch in Leverkusen gab es Klagen gegen das neue Unternehmen, besonders wegen der Verschmutzung des Rheins.
Die CBG wird zudem mehrere Karikaturen zum Jubiläum veröffentlichen. Den Anfang macht eine Zeichnung von Berndt Skott.
Alle Veröffentlichungen finden sich auf unserer Kampagnenseite
28.02.2013