Die Menschen dieses Landes und dieser Republik sehen sich der ultimativen Versuchung ausgesetzt: im Inneren wie im Äußeren kleine Imperatoren und Menschenschinder über andere zu werden, ohne Konsequenzen durch rechtliche, moralische, oder politische Instanzen fürchten zu müssen. Ich aber sage Euch: tut das nicht. Widersteht den Schindern, den Räubern, den Lügnern und Heuchlern, den Imperialisten und Kapitalisten und schlagt ihren historischen neuen Angriff zurück – im Inneren, wie im Äußeren.
Wer es zulässt, dass Menschen eines anderen Landes ausgeraubt werden und dies gutheißt, der gibt sich selbst preis, nicht nur materiell, sondern geistig, seelisch, menschlich. Er / Sie hat sich selbst, vor sich selbst, der Wert(e)losigkeit hingegeben. Verrat an anderen ist Verrat an sich selbst. Weglaufen davor kann keiner.
Der Chicagoer Journalist Robert C. Koehler verwies in seinem auch auf Radio Utopie veröffentlichten Artikel „Luzifer kontrollieren“ über die Aufarbeitung des nun seit über elf Jahren andauernden Krieges mitsamt seiner Kerker, Folterkeller und neuen Inquisition auf den vom Journalisten Philip Zimbardo geprägten Begriff „Luzifer-Effekt“ – die sadistische Korrumpierung von Individuen, wenn ihnen überwältigende Macht über andere gegeben wird, die sich nicht wehren können und denen keiner zu Hilfe kommen kann.
Was sich nun derzeit auf dem Kontinent Europa abspielt, mit Zypern als neuestem Beispiel, ist ohne diese sadistische Korrumpierung der Mehrheit der Deutschen – und sei sie nur passiv-duldend, voyeuristisch – nicht denkbar. Wir sind als ein (Staats-)Volk dabei abermals Täter eines neuen kolonialen Imperialismus zu werden und im Zuge dessen gefühllos, gewissenlos und gesichtslos. Der Verrat jeder einzelnen etablierten politischen Organisation – vorneweg ausnahmslos alle die sich perfiderweise als links, emanzipatorisch, sozial oder gar sozialistisch bezeichnen – ist dabei keine Rechtfertigung für den eigenen.
Diese historisch weder neue, noch präzedenzlose Entwicklung, die von ihren bewusst robotergleich und nach Form austauschbarer Abziehbilder gehalten Protagonisten nicht einmal besonders geschickt getarnt oder kaschiert wird, ist entsprechend der von geübten Dialektikern („Hegelianern“) inszenierten „Spiegel“-Wirklichkeit nicht nur im Äußeren effektiv, sondern auch im Inneren Deutschlands angekommen. Die Schlacht ist bereits in vollem Gange.
Auf der einen Seite die in allen kapitalistisch-feudalen Informationsmedien gepriesene und durch alle etablierten politischen und gesellschaftlichen Organisationen, auch den Klerus jeder einzelnen Kirche, passiv-duldend voyeuristisch gestützte oder aktiv beförderte Grausamkeit, Mitleidlosigkeit, fleischgewordene Korruption und (autoritäre) Beliebigkeit der Unterwerfung vor wechselnden oder gleichbleibenden Stärkeren.
Auf der anderen Seite die ganz normalen Menschen. Viele dieser ganz normalen Menschen sind verwirrt. Sie wissen nicht was ihnen geschieht. Die Meisten haben – völlig zu recht – instinktiv das Gefühl verraten und verkauft worden zu sein und keinerlei organisierten Rückhalt mehr zu haben. Vielen macht das Angst und sie fügen sich. Alle neuen Versuche, den ganz normalen Menschen – mit all ihren Stärken und Schwächen – wieder Stimme und Organisation zu geben, sehen sich immer den gleichen, mit äußerster Rücksichtslosigkeit und Skrupellosigkeit geführten Zerstörungs- und Diffamierungsversuchen ausgesetzt.
Obwohl viele immer noch nicht aufgegeben haben, hat bei der Mehrheit der Bevölkerung der Luzifer-Effekt bereits unleugbar gegriffen. Sich jetzt, in diesen Tagen, diesem zu widersetzen erfordert zunächst und immer eines: den Willen dazu. Wer keinen Willen hat, hat nichts und soll aus dem Weg gehen und schweigen. Des Weiteren braucht es eine klare Moral. Wer diese nicht hat, nicht einmal haben will, weil sie ihn bei seiner Existenz behindert, hat sich bereits für die andere Seite entschieden.
Im Grundgesetz sind alle moralischen, ethischen und nicht zuletzt rechtlichen Werte – die formal immer noch gelten – festgehalten. Wer dieses Eigentum, diesen immateriellen und unbezahlbaren Schatz nicht verlieren oder dessen Verlust vor den eigenen Kindern nicht irgendwann rechtfertigen will, sollte sich jetzt grade machen.
Es bleibt dabei: Die letzte Schlacht gewinnen wir. Und damit Schluss.
(….)
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