Into the Fire – Schonungslose Dokumentation über Rassismus und Polizeigewalt in Athen
„Angst ist keine Option.
Die Menschen müssen das verstehen. Wir dürfen keine Angst vor ihnen haben. Wenn wir uns von ihnen einschüchtern und terrorisieren lassen haben sie gewonnen. Das darf nicht passieren.
Die Menschen müssen sich wehren, Widerstand leisten. Sie haben die Macht das zu tun.“
(Dimitris Katsaris, griechischer Rechtsanwalt für Antifaschisten)
Premiere:
Am 21. April 2013 wurde „Into the Fire“ von Guy Smallman und Kate Mara auf mehreren Plattformen im Internet veröffentlicht. Eine Reihe von öffentlichen Vorführungen in mehreren Ländern in Europa und Nordamerika sollen zu einer grossen Verbreitung beitragen. Über 45500 Menschen haben bisher den Beitrag auf dem Youtube-Kanal von The Reel News Production vor vier Tagen gesehen.
Unter diesem Link kann die englischsprachige Dokumentation, die unter Creative Commons-Lizenz steht, mit Untertiteln in Griechisch, Deutsch, Albanisch, Dänisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch aufgerufen werden.
In „Into the Fire – The Hidden Victims of Austerity in Greece“ wird das Schicksal Tausender von Menschen gezeigt, die aus Ländern ausserhalb Europas kommen und in Griechenland wie Abfall behandelt werden.
Die Zusammenarbeit der Polizei und Rassisten wie Golden Dawn, die ins Parlament eingezogen sind, ihre Übergriffe, Folter wie in den C.I.A.-Geheimgefängnissen und Repressalien werden dargestellt aber auch das beherzte Eingreifen der griechischen Bürger, die die Errichtung eines offensiven Polizeistaates und dessen Auswirkungen auf ihren Strassen in Athen mit Methoden der brutalen Hitlerhorden nicht hinnehmen.
Während der Dreharbeiten wurde das Filmteam aus London aufgefordert Szenen einer Aufnahme während eines Polizeieinsatzes zu löschen. Marios Lolos, Vorsitzender des Fotojournalistenverbandes stellt klar:
„Die Polizei hat kein Recht euch am Filmen zu hindern oder am Fotografieren im öffentlichem Raum. Polizisten haben kein Recht, fotografische Daten von Ihnen aus Speicherkarten oder Filmkamera zu fordern. Es ist ausdrücklich verboten. Sie haben kein Recht, den Foto- oder die Filmkamera anzufassen.“
In der Dokumentation wird gezeigt, dass nicht nur die Einwanderer und Asylsuchenden von der Armut in Griechenland betroffen sind. In der Athener mobilen Klinik von Doctors for the World werden jetzt nicht nur diese sondern auch griechische Bürger kostenlos versorgt, die sich keinen Arzt wegen fehlendem Sozialversicherungsschutz mehr leisten können.
Eine junge Frau sagt zum Schluss des Films:
„Wir sind keine Tiere, wir sind Menschen. Wir können gehen, wir können essen, wir können sprechen. Also bitte, ich bitte euch beide jetzt, wir bitten alle die uns hier sehen: Lasst uns gehen! Bitte!“