Kriegsschiff Russlands zu Freundschaftsbesuch im israelischen Haifa
Die Regierung Russlands ist Teil des Haufens, die den Planeten vor ihre Säue werfen.
Vom Mittwoch, den 1.Mai bis Freitag, den 3.Mai 2013 besuchte zum ersten Mal in der Geschichte ein Schiff der russischen Seestreitkräfte die israelische Küste.
Genau zu dieser Zeit donnern sechzehn israelische Kampfjets mit ihrer tödlichen Last unüberhörbar für die geschulten Ohren des Personals und die empfindlichen Messinstrumente des Kriegsschiffs über ihren Köpfen hinweg Richtung Libanon. Es müssen sich ausgesuchte Gehörlose an Bord befinden ähnlich ihren Pendants am Roten Platz. Blind und stumm, taub und dumm für die israelischen Luftraumverletzungen auf einen souveränen Staat – feiern die Besucher mit Vertretern des Staates Israel die Premiere ihrer fröhlichen Ankunft.
Das grosse Landungsboot „Asow“ aus der Ropucha-Klasse der Schwarzmeer-Flotte ist Teil von sechs Schiffen der russischen Taskforce im Mittelmeer, die Manöverübungen vor der Küste des von Krieg zerrütteten Syrien durchführt, sagte Kapitän Alexei Komarov auf einer Pressekonferenz in Haifa (Satellitenfoto des Hafens). Angaben zum zeitlichen Beginn der Manöver wurden nicht gemacht wohl aber der Hinweis, dass das Schiff bereit ist, jederzeit russische Bürger aus Syrien zu evakuieren – es wurde die diffuse Zahl so zwischen 5000 und 100000 Russen genannt. Eine taktisch-durchsichtige Ausrede wie die unmittelbar vor dem NATO-Krieg gegen Libyen benutzte zur Stationierung des Flugzeugträgers von der U.S.-Navy. Die Mehrzahl der christlichen Syrier ist schon seit Monaten nach Moskau geflohen und die zivilen Flughäfen haben ihren Betrieb für Geschäftsleute nicht eingestellt. Jeder Ausländer kann immer noch ohne von den syrischen Beamten aufgehalten zu werden das Land verlassen.
Weitere sechs Schiffe der Pazifikflotte sind jetzt auf dem Weg zum Mittelmeer und werden noch in diesem Monat erwartet um die Eingreiftruppe zu verstärken, meldet die zahnlose russische Admiralität ohne Einfluss. Falls Russland mit seiner symbolisch im Mittelmeer versammelten Flotte Eindruck schinden wollte so ist dieser „Druck“ kläglich ins Wasser gefallen wie die gesamte Politik zu Afrika und Asien. Der Rubel rollt sinnlos ins tiefe Gewässer.
Veteranenorganisationen Israels hätten angeblich die Einladung aus Anlass des 68.Jahrestag des Sieges der Alliierten über das Hitlerregime ausgesprochen, der eigentlich erst eine Woche später, am 8.Mai gefeiert wird.
Die Rechtfertigunsversuche der Russen über die Anwesenheit des Kriegsschiffes in Israel genau jetzt – zu dem Zeitpunkt eines drohenden Krieges – ist mehr als erbärmlich. So sollten sich die Soldaten an Bord drei Tage ausruhen.
Für die Einwohner von Haifa gab es Führungen durch das Kriegsschiff und das Orchester der Schwarzmeerflotte spielte flotte Rythmen für das Publikum. Für die Veteranen des Zweiten Weltkrieges, die in Israel leben, gab es einen würdigen Empfang, so die offiziellen Darstellungen.
Stolzer Bericht des israelschen Senders „Channel 9“ vom aussergewöhnlichen Hafen-Besuch:
Die geheimen Gesandten an Bord, die sich mit ihren israelischen Kollegen trafen werden keine Botschaften zur Verhinderung aggressiver israelischer Eingriffe in Syrien mitgebracht haben. Ganz im Gegenteil wird Moskau nicht intervenieren, wie die Reaktion nach den Luftangriffen gegen den Libanon und am 5.Mai in Damaskus gezeigt haben. Am 3.Mai signalisierte der russische Aussenminister Lawrow auf Druck Washingtons, dass Moskau zu Verhandlungen mit „beliebigen Vertretern der syrischen Opposition“, darunter mit dem Deserteur, Stabschef Brigadegeneral Selim Idriss von der paramilitärischen Milizenbande ‚Freie Syrische Armee'(FSA), bereit ist.
Proteste gegen den Test-Angriff zu Reaktionen bleiben (weltweit) aus. Es herrscht eine gespenstische Stille der gut dressierten Mitspieler (sitz platz) vor dem Sturm.
Die russische Regierung hat mit diesem unnötigen demonstrativen Besuch, der einer Kapitulation und Unterwerfung vor dem Westen und Israel gleicht einen herben Rückschlag im Ansehen in der Weltpolitik freiwillig provoziert. Bei allem freundschaftlichen Schwanzwedeln hin oder her: es ist eine politische Bankrott-Erklärung und keine Drohung vor Konsequenzen.
Was war dafür der Preis? Der Fall der CIA-Kasachstan-Öl-Connection um den Tschetschen „Onkel“ Ruslan Tsarni?
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Quellen:
http://en.rian.ru/world/20130501/180939020/In-a-First-a-Russian-Warship-Docks-in-Israel.html
http://en.ria.ru/russia/20130430/180923294/Russia-Sends-Warship-to-Israel-for-First-Time.html
http://de.rian.ru/politics/20130503/266048310.html
http://www.presstv.ir/detail/2013/05/03/301662/16-israeli-planes-violate-lebanon-airspace/