Die Achse des Religiösen

Israel, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien und die Türkei wollen einen Militärpakt gründen. Die U.S.A. befördern die Angelegenheit, so israelische „Offizielle“.

Der „Eiserne Dom“ (Iron Dome) ist mit seinen Kurzstreckenraketen eine kleine Hütte gegenüber dem geplanten „moderaten Halbmond“ mit Mittel- und Langstreckenraketen, die mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden können. Der Anschluss zum „Europäischen Schutzschild“ ist mit der Verlegung von Raketen in die Türkei bereits realisiert.

Die bis zur Zerreissprobe geschürten Ängste und Spannungen um Syrien und vor allem gegen einen Iran mit Nuklearwaffen nutzen die Kirchenstaaten nun dazu, die lang gehegten Pläne des Papsttums in Washington ihren Gemeindemitgliedern unterzujubeln.

Im Nahen Osten soll ein „moderater Halbmond“ mit einem satellitengestützten Raketenabwehrsystem entstehen, das den „fundamentalistischen Halbmond“ von Iran, Irak, Syrien und der Hisbollah – dem „Staat im Staat“ im Libanon einschliesst und diesen mit Hilfe der Abschreckungstaktik des Kalten Kriegs davon abhalten soll ungebührliche Handlungen zu begehen.

Unter Federführung Israels werden die Türkei, die sunnitischen Staaten Jordanien, die Vereinigten Arabischen Staaten und Saudi-Arabien am sogenannten 4 +1 Plan zum Wohlergehen ihrer Bistümer an der Kesselung der Abtrünnigen zusammenarbeiten. Wie immer funktionieren die Strukturen des militärisch-industriellen Komplexes besser als so manche Diplomatie. (Uri Avnery am 3.Mai: „EIN BOTSCHAFTER‭ ‬ist ein ehrenwerter Mann,‭ ‬der ins Ausland gesandt wird,‭ ‬um dort zum Besten seines Landes zu lügen,‭ ‬schrieb ein britischer‭ ‬Staatsmann vor etwa‭ ‬400‭ ‬Jahren.‭ ‬Das trifft natürlich auf alle Diplomaten zu.“)

Für das Frühwarnsystem (das auch schiessen kann…) könnte es nach den Vorstellungen gemeinsame Kommando- und Kontrollzentren geben.

Die vor einigen Monaten in die Türkei verlegten Patriot-Abwehrrakten sind in diesem höheren Zusammenhang zu sehen, die den „Europäschen Abwehrschild“ mit dem „asiatischen“ lückenlos verbinden wird.

Mit Sicherheit ist davon auszugehen, dass die Raketen nicht mehr von der Stelle weichen werden, nachdem sie nach einer „schwer umkämpften Ja-Sagerei“ zum Bundeswehrmandat durch die deutschen Niesspulvertüten im Berliner Parlament ihren Standort Richtung Osten wechselten. Klagen über die hohen Kosten einer Rückführung an die alten Standorte wurden schon laut, kaum dass das System in der Türkei stationiert wurde.

Zunächst wird man damit beginnen, sich Informationen über iranische Raketen auszutauschen, sagte ein israelischer Beamter. Nach diesem Plan hätten die Israelis Zugang zu den Echtzeit-Daten von Radarstationen in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Im Gegenzug würde Israel den Zugang zu seinen hochentwickelten Anti-Raketen-Abwehrsystemen und Frühwarnradar mit seinen neuen Partnern Online teilen.

Arrow-Anti-Raketen-Abfangjäger werden auch ein Schutzschild für Jordanien gegen abgeschossene iranische Raketen bieten, hiess es.

Zalman Shoval, ehemaliger Botschafter in Washington sagte, dass die Amerikaner versuchen, mit allen Parteien gemeinsam zu handeln, die sich vom Iran bedroht fühlen.

Quellen:
http://www.thesundaytimes.co.uk/sto/news/world_news/Middle_East/article1255088.ece