Der Anthrax-Mann in den U.S.A.: Erfinder und Schwerverdiener am Milzbrand-Terror

„Es war Danzigs Idee, dass Terroristen eine Serie von Anthrax-Angriffen starten, einen nach dem anderen.“ Generalmajor a.D. der U.S.-Armee, Stephen Reeves

Mit der Veröffentlichung der wahren Hintergründe zur erzeugten Hysterie von Anthrax-Anschlägen seit dem 11.September 2001 scheint sich ein interner Machtkampf im Regierungsapparat in Washington abzuspielen.

Der brisante Bericht dürfte wie eine Bombe einschlagen und entlarvt die Insidern bekannten Tatsachen einer perfide Zusammenarbeit hinter den Kulissen für die Öffentlichkeit.

Von jetzt ab dürfte es kaum noch jemand wagen, einen Anthrax-Anschlag durchzuführen ohne der Mitwisserschaft beschuldigt zu werden. Das kürzlich ausgeübte Attentat mit dem Versenden von verseuchten Briefen an Kongressmitglieder und Nachrichtenorganisationen im Schatten der Ereignisse von Boston dürfte das letzte gewesen sein, selbst wenn es als Warnung gedacht war.

Menschen lassen sich leichter regieren wenn unheimliche Bedrohungsszenarien künstlich erzeugt werden. Die Angst vor dem Unbekannten, das urplötzlich tödlich und ohne Vorwarnung zuschlägt lässt die Bevölkerung in Lethargie verfallen. Regierungen haben ein leichtes Spiel, entsprechende „Terrorgesetze“ zu verabschieden.

Angst entsteht aber nur dann, wenn man die Ursache nicht kennt. Ansonsten hat man die Wahl, sich zu unterwerfen und aufzugeben oder dagegen anzukämpfen. Die Evolution hat uns damit ausgestattet, in Sekundenbruchteilen die Entscheidung zu treffen: Flucht oder Angriff.

Ganz so einfach ist es in unserer zivilisierten modernen Welt nicht mehr, die hochkomplexen Machtstrukturen und Hierachien zu erkennen, die ihre Geheimnisse hüten wie der Hirt die Säue.

Der entscheidenste Punkt ist das Wissen, die Information. Wer die Hintergründe um die Entstehung des Bioterrorismus kennt, lässt sich nicht ins Bockshorn jagen sondern kann gegen diese kriminellen Elemente vorgehen um diesen ungeheuerlichen Missstand aus der Welt zu schaffen.

David Willman, Journalist der Los Angeles Times, veröffentlichte am 19.Mai 2013 einen ausführlichen Bericht über die Entstehung des Bioterrorismus mit Anthrax, das Spiel mit Menschenleben mit einen der gefährlichsten tödlichen Erreger, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Seine Recherchen offenbaren die Zusammenhänge des Tiefen Staates zwischen Regierung, Militär und Pharmakonzernen:

Richard Jeffrey Danzig mit einem langjährigen Interesse an Biowaffen ist der Urheber des Anthrax-Bioterrorismus, an dem er und seine Firma Millionen verdienten und der ohne ihn als unermüdlich treibender Keil wahrscheinlich in dieser Grössenordnung bis heute so nie stattgefunden hätte.

Kurze Zusammenfassung mit einigen Angaben zur politischen Karriere Danzigs, der Philosophie und Rechtswissenschaften studierte und lehrte sowie Einordnung in geschichtliche Ereignisse:

1977 – unterschiedliche Funktionen im U.S.-Verteidigungsministerium unter der Jimmy Carter-Regierung

1998 bis 2001 – Marineminister unter Präsident Bill Clinton

Mai 2001 – Anwalt Richard J. Danzig aus Washington wird in den Vorstand von Human Genome Sciences Inc. in Rockville, Maryland ernannt.

11. September 2001 – Anschlag auf das World Trade Center in New York, das Pentagon und Absturz eines Flugzeugs in Pennsylvania. Bald danach werden Anthrax-Briefe an Medien und führende Mitglieder des Kongress geschickt.

Ende 2001 – Human Genome Sciences beginnt mit dem Testen einer Verbindung mit dem Potenzial, Antibiotika-resistente Milzbrand-Erreger zu bekämpfen. Die Arbeit beginnt auf Danzigs Veranlassung.

1981, 1997 und 2001 – dreimal Auszeichnung mit dem Distinguished Public Service Award, der höchste zivilen Auszeichnung des U.S.-Verteidigungsministeriums.

Anfang 2002 – Danzig beginnt als Pentagon-Berater mit Seminaren nur für eingeladene US-Beamte über Milzbrand und andere biologische Bedrohungen.

Frühjahr 2003 – Human Genome kündigt die Entwicklung eines neuen Anthrax-Medikaments, raxibacumab oder RAXI, an. Danzig sagt, dass sich der Kongress „nach vorne bewegen muss für eine Verpflichtung der Bundesregierung“, um das Produkt zu kaufen.

August 2003 – Danzig lässt eine Studie zirkulieren, die er für das Pentagon vorbereitet hat, dass die „U.S.A. eine grosse Priorität einräumen sollte“ zur Bevorratung mit einem Medikament, das in der Lage zur Bekämpfung von Antibiotika-resistentem Milzbrand ist.

2004 – Präsident Bush unterzeichnet das Gesetz Projekt BioShield, das Milliarden von Dollar für Medikamente zur Abwehr von Biowaffen bereit stellt.

Juni 2006 – Die Regierung schliesst den ersten Auftrag für RAXI im Wert von 174 Millionen Dollar ab und der Human Genome-Präsident H. Thomas Watkins sieht den Vertrag als „einen sehr wichtigen Beitrag zu unserer Bewegung nach vorne als Unternehmen“ und äussert gegenüber Analysten der Wall Street: „Wir denken, es wird ein guter Schachzug für die Aktionäre sein.“

2009 – Mitglied im Defense Policy Board des Pentagons und Präsident des Sicherheitsbeirats, Beratertätigkeit in Positionen im Verteidigungsministerium und Homeland Security.

August 2012 – Human Genome wird von GlaxoSmithKline für 360 Millionen Dollar erworben. Zu diesem Zeitpunkt hat die Regierung RAXI im Wert von 334 Millionen Dollar gekauft und Danzig hat mehr als 1 Millionen seit 2001 an Entschädigung aus dem Biotech-Unternehmen erhalten.

2013 – Leitender Berater in der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies in Washington

2013 – Boston-Attentat und Anthrax-Briefe

In den letzten zehn Jahren hat der ehemalige Marineminister Richard J. Danzig, ein prominenter Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Latham & Watkins, Berater des Präsidenten und Biowaffen-Berater des Pentagon und des Heimatschutzministeriums die Regierung aufgefordert, dem entgegenzuwirken, was er als eine grosse Bedrohung für die nationale Sicherheit bezeichnet.

Terroristen, so warnte er unmittelbar nach den Anschlägen vom 11.September und den mit der Post versandten Anthrax-Briefen, könnten leicht einen verheerenden Killerkeim entwickeln: eine Form von Milzbrand, die resistent gegen gängige Antibiotika ist.

Danzig rührte mit Unterstützung des damaligen stellvertretenden Verteidigungsminister Paul Wolfowitz und Finanzierung durch Defense Advanced Research Projects Agency kräftig die Werbetrommel über diese Gefahr in veröffentlichten Beiträgen und in privaten Schreiben an Beamte der Biowaffen-Abwehr und Geheimdienste, für die er Seminare durchführte.

So verfasste er im Jahr 2003 den vom Pentagon finanzierten Bericht „Katastrophaler Bioterrorismus – Was ist zu tun?“, in dem er darlegte, dass eine Vorratshaltung an geeigneten Gegenmitteln (die seiner Firma) – wenn auch teuer und nur begrenzt verfügbar, potentielle Terroristen von einem Anschlag abhalten würden.

Ende Oktober 2003 war er Co-Gastgeber eines zweitägigen Seminars über Bioterrorismus am Aspen Wye River Conference Center, das von Dutzenden von hochrangigen Politikern besucht wurde – darunter Dr. Anthony Fauci, Direktor des National Institutes of Health und Dr. Julie Gerberding, damalige Direktorin des Centers for Disease Control and Prevention (CDC).

US-Geheimdienste haben noch nie festgestellt, dass eine Nation oder eine terroristische Gruppe eine solche Waffe hergestellt hat. Biotechnologie-Wissenschaftler erklären, dass das sehr schwierig sein würde. Dennoch hat Danzig diese Bedrohung energisch gefördert – und überzeugte die Regierung, eine neue Art von Medikamenten zu horten, um sich gegen diese zu verteidigen.

Stephen Reeves, pensionierter Generalmajor der U.S.-Armee, der an den Sitzungen teilnahm, erklärte:

„Es war Danzigs Idee, die er immer wieder wiederholte, dass Terroristen eine Serie von Anthrax-Angriffen starten, einen nach dem anderen. Er war sehr einflussreich in diesem Bereich, auf mehreren Ebenen und in der Regierung.“

Danzig wurde am 24.Mai 2001 Direktor eines Biotechnolgie-Unternehmens, der Human Genome Sciences Inc., und sorgte als Vorstandsmitglied ab dem Jahr 2001 für Aufträge von der Regierung im Wert von 334 Millionen Dollar und kassierte bis zum Jahr 2012 Millionen an Gehalt und Aufwandsentschädigungen.

Zitat von Danzig:

„As a board member, I said, ‚Hey, I think this is a good idea. I think that if you can do this, it will be beneficial both publicly — it‘s a good idea to have a drug that does this — and it‘ll be economically a good thing for the company.'“

Das Medikament raxibacumab oder RAXI war das erste und einzige Produkt der Firma, welches zu verkaufen war und die U.S.-Regierung ist bis heute der alleinige Kunde, mit einem Kostenaufwand von etwa aktuell 5100 U.S.-Dollar pro Dosis.

Tests des Impfstoffs sind an Menschen verboten und wurden angeblich nur in Tierversuchen durchgeführt. Keiner dieser Tests verwendete Antibiotika-resistente Milzbrandkeime. Die Wirkung auf Menschen ist unbekannt.

Die Die Food and Drug Administration (FDA) genehmigte RAXI als Gegenmittel zur Anthrax-Behandlung im Dezember, nachdem ein beratender Ausschuss dafür gestimmt hat, dass es „mit grosser Wahrscheinlichkeit“ bei Menschen wirksam sein könnte.

Für eine Wirksamkeit im Fall eines bevorstehenden Angriffs von Terroristen mit Antibiotika-resisteten Milzbrandkeimen müssen Menschen Wochen voraus mehrmals geimpft werden.

Bitte lassen Sie sich diesen letzten hervorgehobenen Absatz genau durch den Kopf gehen!

Haseltine, Gründungspräsident von Human Genome, erklärte, die theoretische Gefahr von terroristischen-veränderten Milzbrand war ein wichtiger Faktor beim Verkauf der Droge an die Regierung.

„Sie (die Regierung) hatte ein leeres Feld: Was wir für Antibiotika-resistenten Milzbrand tun konnten, haben wir getan, um das Feld für sie zu füllen“, sagte Haseltine.

Eine Reihe von hochrangigen Regierungsbeamten, die Danzig bei der Bedrohung durch Bioterrorismus beraten hatte und was man dagegen tun kann, sagten, dass sie nichts von seiner Rolle bei Human Genome wussten. Das ist gelogen, denn Regierungsbeamte sind per Gesetz verpflichtet, jedes Jahr Rechenschaft über Tätigkeiten in der Wirtschaft abzulegen, was Danzig auch tat ohne jedoch finanzielle Einnahmen anzugeben.

Dr. Philip K. Russell, Mitbegründer des Sabin Vaccine Institute, Arzt und pensionierter Generalmajor und ein Beamter der Biowaffen-Verteidigung in der George W. Bush-Regierung, der die nur für ausgesuchte Teilnehmer von Danzig organisierten Seminare über Bioterrorismus besuchte, sagte, er habe nichts über Danzigs Verbindung zu dem Biotechnologie-Unternehmen gewusst und nannte es einen „schrecklichen Interessenskonflikt (Holy smoke—that was a horrible conflict of interest).

Diese Seminare, die von all den üblichen Verdächtigen besucht wurden, stellten einen Konsens im Denken über die Bedrohung her. Danzig hatte eine grosse einflussreiche Position. Die Menschen respektierten seine Ansichten. Er ist ein intelligenter Kerl“, so Russell.

Danzig ist Mitglied eines Homeland Security Review Panel, das die Verteidigung gegen Biowaffen entwickelt. Das Panel umfasst Beamte des Heimatschutzes, des Health and Human Services, des Weissen Hauses, dem Pentagon und der CIA.

John Vitko Jr., ein leitender Sicherheitsbeamter für Heimatschutz unter den Regierungen von Bush und Obama sagte, dass er sich nach den Argumenten Danzigs gerichtet hätte.

Unter der Regierung Obamas wurden ab 2009 zusätzliche 45000 Dosen RAXI für 160 Millionen Dollar bestellt und die Ankäufe von RAXI im Jahr 2012 verdoppelt, das dreijährige Haltbarkeitsdatum läuft 2015 ab.

Zufälligerweise wurde genau zu dieser Zeit Human Genome Sciences Inc. im August 2012 an den Pharmakonzern GlaxoSmithKline für 360 Millionen Dollar verkauft. Unmittelbar zuvor veräusserte Danzig seinen Anteil am Aktienpaket.

Bis zum heutigen Zeitpunkt ist Danzig mit seinem Anthrax-Werben aktiv.

Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, dass ihre eigenen Regierungen die Urheber der in den Medien verbreiteten Lügen über Attentäter sind. Allein der Anthrax-Fall zeigt, wie reibungslos über Jahrzehnte dieses System mit vielen Beteiligten funktioniert, die alle als Nutzniesser davon profitieren und „dicht halten“ bis es eine undichte Stelle auffliegen lässt.

Wenigstens ist jetzt diese Bombe öffentlich und ganz bewusst gesprengt und der Zeitpunkt der Enthüllungen nicht zufällig gewählt worden.

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Quelle: http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/la-na-anthrax-resistant-20130519-dto,0,3192936.htmlstory

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