Die Bundestagsabgeordneten im Berliner Parlament sind Mittäter – namentlich jeder einzelne – durch ihr Abstimmungsverhalten zur Unterstützung des Einsatzes der Bundeswehr unter Führung der U.S.-Streitkräfte im Ausland.
Der folgende Fall (nur einer von späteren unzähligen Enthüllungen durch Whistleblower wie Bradley Manning oder John Kiriakou über Folter, C.I.A.-Gefängnisse, Kriegsverbrechen – denen die Justiz den Prozess wegen Landesverrat macht) war der deutschen Öffentlichkeit unmittelbar nach dem Ereignis durch die vor zehn Jahren noch einigermassen funktionierenden Medien für alle zugänglich („Knochen in der Wüste“, Hinweis in der Berliner Zeitung vom 17.12.2002 auf die Sendung der ARD über die Reportage „Afghan Massacre: The Convoy of Death“ von Jamie Doran).
Eines der grausamsten Kriegsverbrechen im Norden Afghanistans wird weiterhin unter Verschluss gehalten. Mindestens achttausend Männer starben im Dezember 2001 unter unvorstellbaren faschistischen Bedingungen unter dem Kommando des Warlord-Verbündeten der Nordallianz, General Abdul Rashid Dostum bei Kunduz (Afghanistan: Machtkampf zwischen Dostum und NATO vom 29.Mai 2007), viele durch Ersticken und Verdursten in abgeschlossenen Containern. Die meisten der Überlebenden wurden erschossen und in Massengräbern bei Dasht-e Leili westlich von Shebergha verscharrt.
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Caitlin Hayden, teilte jetzt mit, dass die Untersuchungsergebnisse der Regierung abgeschlossen sind und nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Jahr 2009 hatte Barack Obama nach seiner Wahl zum Präsidenten angeordnet, die Ermittlungen aufzunehmen.
Diese hausinterne Untersuchung wurde von dem eigenen Geheimdienstapparat der U.S.A. durchgeführt und kam zu dem daraus zu erwartenden Ergebnis, dass kein einziger Amerikaner einschliesslich Mitarbeiter der C.I.A. an dem Massenmord beteiligt war.
Der Dokumentarfilm von Jamie Doran: