Feuer im Olymp: unverbesserliche gebrannte Kindereien
„Kräht der Hahn auf dem Mist
ändert sich‘s Wetter – oder‘s bleibt wie es ist.“
Heute nimmt das mediale aufgeregte Gegacker über die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassene Sicherheitsdirektive zu den Olympischen Winterspielen im Februar 2014 in Sotchi – speziell zu dem Demonstrationsverbot – wieder einmal kein Ende.
Diesen aufgescheuchten Hühnerstall hätte man sich zu den Olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr in London gewünscht, als die gesamte britische Insel inklusive des Luftraumes sich in ein Kriegsgebiet der Alliierten Streitkräfte verwandelt hatte. Als Folge verwandelte sich London in eine von Flak-Stellungen gesicherte Geisterstadt (Flugabwehrraketen-Militärbasis mitten auf Wohnblock in London).
Oder denken wir an die brasilianische Regierung, die ganze Stadtviertel wie die Siedlung Vila Autódromo in Rio de Janeiro der Ordnung halber zu den nächsten Sommerspielen 2016 abreissen lässt und die Bevölkerung zwangsevakuiert. Von der willkommenen Aufrüstung des Militärapparates auch dort ganz zu schweigen. Kein Hahn kräht danach.
Also bitte, meine Herren Redakteure und vom Westen finanzierte Menschenrechtgruppen, nicht so viel Federn lassen beim vergeblichen Versuch, die Leser zu manipulieren und die Stimmung gegen die Russen anzuheizen. Ihr seht jetzt schon aus wie abgebrannte Gockelgrills bevor die Heilige Flamme des Olymischen Geistes ihre ersten Funken versprüht.
Es gibt wichtigere Probleme wie zum Beispiel einen Krieg am Mittelmeer zu verhindern. Dort liegt die Gefahr eines Flächenbrandes, der bisher gerade auch von Russland verhindert wurde.
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