Allensbach gibt alles – aber immer noch 56 Prozent wegen Totalüberwachung „besorgt“

Stellen Sie sich mal in der Deutschen Demokratischen Republik (Sie erkennen wie man mit Begriffen umgehen kann?) eine Umfrage über das Ministerium für Staatssicherheit vor:

„Die Betroffenheit hält sich in Grenzen, auch wenn die Vorgänge von der Mehrheit kritisch gesehen werden“.

So oder so hätte man deren Ergebnis kommentieren können. War jetzt aber doch Renate Köcher, Geschäftsführerin vom „Institut für Demoskopie Allensbach – Gesellschaft zum Studium der öffentlichen Meinung mbH“, zu dem Ergebnis ihrer neuesten Volksbefragung zum Thema Totalüberwachung der Bundesrepublik Deutschland (Sie erkennen wie man mit Begriffen umgehen kann?).

Ich will jetzt nicht all die „Keywords“ runterrasseln, um im „täglich grüßt der Snowden“-Boulevard inmitten einem Ozean von Schwachsinnigen mir die meisten „User“ auf´s Floß zu holen. Nur schnell die nackten Zahlen, die das informelle Allensbach-Sicherheitsministerium unter viel Gezische doch noch in die „Wirtschaftswoche“ drückte, allerdings über Antworten auf Fragen, die – wie üblich – im aufgerissen Mantel stecken blieben.

24 Prozent der von Allensbach befragten Deutschen (in welchen finstren Tälern der Ahnungslosen mag da wohl das aufmerksame Handy mal geklingelt haben?) hätten sich über die „Abhöraktion der NSA ´sehr besorgt` gezeigt, „32 Prozent ´etwas besorgt´“.

Hmmmmm.

Summa summarum sind das eine erstaunliche Mehrheit, wenn man sich das mal überlegt. Mag es daran gelegen haben, dass es nach einer bekundeten „negativ-dekadenten Einstellung“ (so hieß das als Mutti noch bei der C.D.U. Ost war) noch nicht gleich umgehend durch die Tür polterte? So manch einem scheint es dann doch ein Begriff zu sein, dass es immer noch ein Unterschied ist, ob sich Staat und Parteien einen Dreck um die Verfassung scheren ober diese selbst der Dreck ist, um den sich keiner scheren muss.

Dann aber dies:

„44 Prozent halten die aktuelle Diskussion hingegen für überbewertet. Sie können sich nicht vorstellen, dass irgendetwas aus ihrem Leben für den amerikanischen Geheimdienst interessant sein könnte.“

BAAHAHAHAHAHAHHAAHAAA.

Ja, das kann ich mir vorstellen.

Insofern ist es dann auch nur konsequent, wenn 76 Prozent aller hiesigen Kundenblaupausen dieser 1A Deppenkolonie sich in ihrem Wachkoma „nicht vorstellen“ können, „dass ihnen durch die Abhöraktion des US-Geheimdienstes persönliche Nachteile entstehen“. Natürlich nicht. Ist doch viel sicherer man lässt den Autopiloten an, bleibt an der Bananeninfusion und lässt stattdessen den Hausroboter vor die Tür. Da kann doch überhaupt nichts passieren.

Ich mach´s jetzt mal genauso und schließe mich meinem eigenen Tweet an.

Kopp zu und weg.

(…)

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