AN MEINEM 16. Geburtstag, 1939, eilte ich zum Personalamt der britischen Mandats-Regierung Palästinas, um meinen Namen offiziell zu ändern.
Ich schüttelte meinen deutschen Namen ab, der mir bei der Geburt gegeben wurde und nahm den ersten und zweiten Namen an, die ich gewählt hatte.
Es war mehr als nur ein bloßer Namenswechsel. Es war eine Erklärung: eine Trennung von meiner Vergangenheit in der Diaspora (“Exil“ in zionistischer Redensweise), von der Trennung der Tradition meiner deutsch-jüdischen Vorfahren, von allem, was „exilisch“ war. „Exilisch“ war die schlimmste Beleidigung, die man damals jemanden an den Kopf werden konnte. „Die Judaisierung Israels“ weiterlesen