Planfeststellung 1.3 (Filder) für Stuttgart 21: Drei Organisationen erheben Einwendungen

Drei Organisationen in Stuttgart-Vaihingen mit fundiertem fachlichem Know-how haben angekündigt, dass sie Einwendungen gegen die ausliegenden Pläne der Deutschen Bahn für den Planfeststellungsabschnitt 1.3 (Filder) von Stuttgart 21 erheben werden: das „Bündnis Filderbahnhof“, die „Vaihinger für den Kopfbahnhof“ und „Vaihingen Ökologisch Sozial“.

Auf 20 eng bedruckten Seiten trägt z. B. die Einwendung des „Bündnisses Filderbahnhof“ zahlreiche Punkte zusammen. Die Planung stellt einen gravierenden Rückbau der Bahn- und S-Bahninfrastruktur dar. Beispielsweise soll die Panoramastrecke der Gäubahn wegfallen, die u. a. bei Störungen im Tunnel als Ausweichstrecke für die S-Bahn dient. Der Erhalt dieser Strecke wurde durch den Schlichterspruch von Heiner Geißler und die Mehrheit der Teilnehmer des sogenannten Filderdialogs ausdrücklich gefordert.

Neben Verkehrsaspekten gibt es jedoch auch massive ökologische Kritikpunkte wie die Abholzung oder Nutzung als Baulogistikfläche eines Teils des Rohrer Waldes sowie die Belastung durch Lärm und Erschütterungen.

Im Gegensatz dazu wäre ein Regionalhalt in Vaihingen mit Erhalt der Panoramastrecke, wie es das „Bündnis Filderbahnhof“ seit Langem fordert, geeignet, die Verkehr auf den Fildern nachhaltig zu verbessern – kurzfristig realisierbar und kostengünstig.

Die Pläne der Deutschen Bahn zum Planfeststellungsabschnitt 1.3 sind hier zu finden.

Bis zum 19.12. läuft die Frist, während der jeder betroffene Bürger beim Regierungspräsidium Stuttgart, Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart, Einwendungen erheben kann. Eine Mustereinwendung ist auf vk21.de zu finden.

Bündnis Filderbahnhof
Vaihinger für den Kopfbahnhof
Vaihingen Ökologisch Sozial