Ende einer Spionagefahrt eines U.S.-Lenkwaffenkreuzers zum Flugzeugträger-Seemanöver der Chinesen.
Am 5.Dezember 2013 hielt sich der erste Flugzeugträger „Liaoning“ der chinesischen Armee im Südchinesischen Meer auf, der am 26.November unter der Begleitung der Raketenzerstörer „Shenyang“ und „Shijiazhuang“ sowie den Raketenfregatten „Yantai“ und „Weifang“ vom Marinestützpunkt Qingdao in der Provinz Shandong zu Trainingsübungen der Kampfflugzeuge und den Mannschaften ablegte.
Der in San Diego stationierte Lenkwaffenkreuzer „USS Cowpens“ wurde auf Mission nach Asien gesandt, um den Opfern des Taifuns Hayan auf den Philippinen zu helfen. Im Augenblick befindet sich das Schiff auf dem U.S.-Stützpunkt Guam.
Der in diesem Gebiet immer noch operierende Kreuzer der U.S. Navy näherte sich nun vor mehr als einer Woche „zufälligweise“ auf seiner Fahrt ungebeten dem neuen Stolz der People’s Liberation Army (PLA), um diese interessanten Manöver aus nächster Nähe zu beobachten. Den Chinesen missfiel offenbar diese aufdringliche Annäherung und setzte der „USS Cowpens“ ohne vorherige Warnung ein Amphibienschiff bis auf fünfhundert Meter vor den Bug und stoppte dort, so dass es ohne Ausweichmanöver des U.S.-Lenkwaffenkreuzers zum Zusammenstoss gekommen wäre.
Ein Sprecher des U.S.-Landratten-Aussenministeriums stellte in typisch ignoranter Manier dazu fest, dass es aus seiner Perspektive „ziemlich dumm sei, in der Mitte des Südchinesischen Meeres zu stoppen und mit diesem Dazwischenfahren die „Cowpens“ zu behindern und zu belästigen. Wenn die Chinesen „Geh weg, weg von hier“ sagen, würde es mehr Sinn machen. Aber ‚stop‘ ist wirklich nicht etwas was man macht, weil so etwas nur den Status quo aufrecht erhält.“
Seitens der beteiligten Kriegsschiffe wurden vor Ort keine Spannungen zwischen den Kommandeuren aufgebaut. Der Vorfall wurde durch Schiff-zu-Schiff-Kommunikation per Funk zwischen der „Cowpens“ und dem chinesischen Flugzeugträger geklärt und anschliessend kam es zur direkten Unterhaltung mit dem Amphipienschiff.
Während der Konfrontation winkten die Besatzungsmitglieder mit chinesischen Flaggen und sagten, dass das Gebiet zu verlassen wäre, bestätigte das Pentagon.
Der Zwischenfall wurde vernünftigerweise erst eine Woche später am 13.Dezember vom Pazifik-Kommando PACFLT in einer Erklärung öffentlich gemacht.
Ansonsten wäre die westliche Medienwelt, die noch mit der Verdammung der Erweiterung der chinesischen Luftraumgrenzen und dem Streit um die Inseln beschäftigt war, vor lauter trunkener Hysterie über Bord gegangen um vollends abzusaufen.
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Quelle: http://www.stripes.com/news/pacific/chinese-warship-nearly-collided-with-uss-cowpens-1.257478