Stuttgart-Fasanenhof: Kampagne gegen die S21-Tunnelbohrmaschine

Presseerklärung von Stuttgarter Parkschützern der Bürgerbewegung gegen das urbane und industrielle Umbauprogramm „Stuttgart 21“ (S21)

Am frühen Morgen des 11. März veranstalteten 35 S21-Gegner an der Baustellenzufahrt zum Fildertunnel in Stuttgart-Fasanenhof eine Frühstücksblockade-Aktion. Sie folgten mit ihrer Demonstration dem Motto „Spielstraße statt Baustraße“: Mit Ballspielen, Bollerwagenfahren und Seilhüpfen behinderten die S21-Gegner mehrfach den Baustellenverkehr.

Susanne Bödecker von der Kampagne gegen die Tunnelbohrmaschine (TBM): „Am Fasanenhof werden zur Zeit die Bedingungen dafür geschaffen, dass der Tunnelbohrer sich in bedrohlicher Art und Weise durch den unberechenbaren Untergrund zum Bahnhof hinunter graben kann und dabei Verluste in Form von Gebäuden und Menschen billigend in Kauf nimmt. Mit unserer Aktion ´Spielstraße statt Baustraße´ haben wir gezeigt, dass wir trotz dieser Bedrohung und anhaltender Repression uns unsere Lebensfreude und Kreativität nicht nehmen lassen.“

Ursel Beck von der Blockadegruppe der Parkschützer: „Durch den Entschluss der Bahn, den Fildertunnel statt in herkömmlicher Sprengtechnik nun mit einer Vortriebsmaschine zu bauen, werden wiedereinmal Fakten geschaffen, die weitere zerstörerische Eingriffe, wie jetzt das zusätzliche Betonwerk im Stadtbezirk Plieningen, nach sich ziehen. Gut, dass der Bezirksbeirat Plieningen und die Bevölkerung hier nun ihren Unmut gegen dieses Betonwerk äußern. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Unmut zu Widerstand wird. Wir würden uns über zusätzliche MitstreiterInnen aus der Region bei unseren Aktionen sehr freuen.“