Staatskrise in der Ukraine: Politischer Druck gegen Künstler
Die Leitungen einiger Kulturstätten in der Ukraine zeigen sich gegenüber dem an die Macht gekommenen Kiewer Regime betont unterwürfig.
Von wegen Weltoffenheit, Vielfalt und Kultur. Paneuropa, Gleichschaltung und Verfall werfen nach dem Umsturz auch in der Ukraine ihre Schatten voraus.
Wie „Itar-Tass“ meldet, wurde seitens der Ukrainischen Nationaloper („Taras-Schewtschenko-Opernhaus“) in Kiew ein Konzert von Denis Matsuyev gestrichen, das am 27.März stattfinden sollte. (Video Rachmaninow – Klavierkonzert Nr.1 und Video als Jazz-Musiker).
Des Weiteren wurde vom Rat der staatlichen Lysenko-Musikakademie in Lviv dem Musiker und Dirigenten Yuri Bashmet die vor zwei Jahren verliehene Ehrenprofessur aberkannt (Video Dmitri Schostakowitsch – Sonate für Violine und Klavier op. 147)
Vergehen von Denis Matsuyev und Yuri Bashmet: die Künstler hatten gemeinsam mit anderen Persönlichkeiten der Kulturlandschaft am 11.März einen Brief unterzeichnet, in welchem sie die Position des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezüglich der in der Ukraine durch den Umsturz hervorgerufenen Staatskrise und der daraus resultierenden Volksabstimmung in der Krim über einen Beitritt in die Russische Föderation unterstützen.
Die beiden weltbekannten Künstler werden diesen Boykott ihrer Person verschmerzen. Aber was für eine Blamage für die Verantwortlichen der Kiewer Nationaloper und der Lviver Musikakademie vor der Weltöffentlichkeit!