Der zum führendsten Politclown der Vereinigten Staaten von Amerika avancierte Republikaner und Senator John McCain riss wieder – angefeuert von der Kriegsindustrie – einen seiner Witze über die Weltpolitik, die ausser seiner eigenen Person keiner ernst nimmt.
Am Sonntag, den 16.März 2014, dem Tag des Referendums auf der Krim, veröffentlichte das Kabarettblättchen „The Washington Post“ John McCains Wahnvorstellungen zur aktuellen Lage, die er in der Sendung „State of the Union“ des neokonservativen Senders CNN zum besten gab. Hierzu ist anzumerken, dass auch Deutschland durchaus nicht arm an Komikern ist, wie an Angela Merkels „fundierter“ Einschätzung gegenüber Barack Obama zu der Verfassung des russischen Präsidenten Vladimir Putin sehr „deutschlich“ wurde.
Bei solchen die Welt erklärenden Politikern kann man sich tatsächlich das Eintrittsgeld für eine Kabarett-Show mit der Lektüre diverser Printmedien ersparen. Für entsprechende, durchaus notwendiger Heiterkeit im ansonsten eher nüchternem Alltagsgeschäft ist somit immer gesorgt.
Der als Senator verkleidete lernunfähige Giftzwerg aus Arizona und vorgeschickte weitgereiste Global-Trottel keifte also im Angesicht der neuen selbstverschuldeten Entwicklungen zu der für die Vereinigten Staaten von Amerika „verplombten Zapfsäule“ Krim:
„Ich denke, dass wirtschaftliche Sanktionen ein sehr wichtiger Schritt sind. Russland ist eine Tankstelle, getarnt als Land. Es ist Kleptokratie, es ist Korruption. Es ist eine Nation, die wirklich nur vom Öl und Gas für ihre Wirtschaft abhängig ist und so sind wirtschaftliche Sanktionen wichtig. Geben Sie einige Militärhilfe für die Ukrainer, damit sie sich zumindest selbst verteidigen. Beides zu liefern – tödliche und nichttödliche Ausrüstung – ist die richtige und anständige Sache zu tun… ((It is) the right and decent thing to do“).
John McCain, dessen Sichtweise wie die Faust aufs Auge auf seine Heimat passt und von ihm geflissentlich nicht wahrgenommen wird, braucht wahrlich keine gewaltverherrlichende Tarnung, er plappert wie ein dreijähriges Kind und versucht vergeblich, Krieg auf verlorenen Terrain zu stiften. Ein klarer Fall des Aufrufs zur Störung des Völkerfriedens für die schläfrigen Doktoren des Internationalen Strafgerichtshofs im Sanatorium Den Haag.
Für einen Moment stellt sich ein Déjà vu zu Sarah Palin ein, die auf einer Pressekonferenz einer Wahlveranstaltung im Jahr 2008 meinte, Afrika sei ein Nationalstaat irgendwo… hmmmm.
Palin (bis Juli 2009 Gouverneurin des U.S.-Bundesstaates Alaska) und McCain waren damals die Herausforderer der Republikaner zur Wahl des neuen U.S.-Präsidenten – McCain wurde von seiner Partei als Spitzenkandidat und Palin als Vizepräsidentin nominiert. Zumindest wurde der Welt dieses unmögliche Gespann erspart.
Inzwischen geht die Bildung in den Vereinigten Staaten immer mehr Richtung Tiefseegraben, denn 1 von 4 U.S.-Amerikanern weiß nicht, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
Guten Morgen! Und die Sonne geht heute trotz aller Bemühungen der westlichen Atlantik-Brücke doch immer noch im Osten auf…
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