280 Milliarden Rubel: China baut Krim-Brücke, Russland zahlt in Landeswährung
Am Rande der Internationalen Transport-Ausstellung in Shanghai verhandeln die grossen Baukonzerne Russian Highway (Avtodor) und China Communication Construction Corpopration (CCCC) über einen Vertrag zum Bau einer Brücke, die die Meeresenge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer überspannt und das russische Festland und die Halbinsel Krim für den direkten Verkehr erschliessen soll. Auf einer Pressekonferenz in China stellten die Firmen das Projekt vor.
Bisher wurde der Güter- und Personenverkehr zwischen den beiden Regionen im Grenzverkehr mit Fähren oder Flugzeugen gewährleistet. Mit dem Anschluss der Krim an die Russische Förderation werden mit der Fertigstellung der Brücke über die Strasse von Kertsch die südlichen Krimgebiete mit der Region Krasnador technisch enger verbunden und in kurzer Zeitspanne gut erreichbar sein.
Die russischen Verhandlungspartner schlugen ihren chinesischen Geschäftspartnern vor, die Zahlungen für dieses Grossprojekt auf russischem Territorium in Rubel zu akzeptieren. Die zukünftigen möglichen Auftragnehmer akzeptieren und unterstützen diese Möglichkeit. Als Grund wird das Minimieren des Währungsrisikos bei der Umrechnung in U.S.-Dollar genannt.
Die Umrechnung in Rubel und zurück in Yuan könnte durch grosse russische Banken und ihre chinesischen Niederlassungen durchgeführt werden. C.C.C.C. hatte bestätigt, das Projekt zu finanzieren. Der grösste Anteil der Kosten für das Brückenprojekt wird aus staatlichen Haushaltsmitteln von Moskau getragen, rund 200 Milliarden Rubel. Die Kosten für die restlichen veranschlagten 80 Milliarden Rubel an Baukosten werden über private Fonds fliessen.
Auftragserteilung über Ausschreibungen an internationale Subunternehmer an der Beteiligung an dem Grossprojekt sind in dieser Branche üblich und die entsprechenden Firmenleitungen werden Schlange stehen um einen Zuschlag zu erhaschen.
Spätestens hier stehen die öffentlichen Erklärungen für die Bevölkerung westlicher Regierungen und ihre Wirtschaftsinteressen im Widerspruch. Über abgeschlossene Verträge mit Russland oder China berichten nur auf Finanzen und Wirtschaft ausgerichtete Portale und Zeitungen.
Ansonsten herrscht überwiegend eine kriegsschürende Hetze zu Gunsten von Faschisten, die in diesem Ausmass seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht in Deutschland verbreitet wurde.