U.S. Secret Service verschleppt Sohn von russischem Abgeordneten nach Guam
Wie Valery Seleznyov (Liberaldemokratische Partei) bestätigt, hat der Secret Service den Sohn des Duma-Abgeordneten von den Malediven in den U.S.-Luftwaffenstützpunkt auf Guam entführt.
Nach einer Meldung von ITAR-TASS vom 8.Juli 2014 wurde Roman Seleznyov, Sohn des russischen Duma-Abgeordneten Valery Seleznyov auf den Malediven kurz vor dem Abflug nach Moskau vom U.S.-Geheimdienst festgenommen, in ein anderes Flugzeug geführt und von dort ausser Landes gebracht. Die Zeitung zitiert den Vater von Roman Seleznyov, dass er mit dem russischen Auswärtigen Amt in Verbindung steht, welches den U.S.A. den Bruch des Rechtshilfeabkommens von 1999 vorwarf.
In den U.S.A. erklärte heute Jenny A. Durkan, Bundesstaatsanwaltin des Western District of Washington, dass auf den Malediven am Wochenende ein russischer Mann wegen des Eindringens in eine Kreditkarten-Datenbank, einem POS-System für US-amerikanische Restaurants, auf den Luftwaffenstützpunkt Guam geflogen wurde und ein erstes Verhör stattfand. Eine weitere Anhörung ist erst in zwei Wochen für den 22.Juli geplant. Der Vorwurf der Anklage besteht seit drei Jahren. Roman Seleznyov (Seelznyov) soll als „Track2“ in „Untergrund-Foren“ mit dem Datenhandel von gestohlenen Kreditkarten-Daten aufgetreten sein und diese Netzwerke auch mit aufgebaut haben.
Valery Seleznyov sagte, dass ohne irgendwelche Beweise die Vereinigten Staaten von Amerika auf den Malediven einer Person durch Entführung die Freiheit nehmen um sie in den U.S.A. zu inhaftieren:
„Im Augenblick spielt es für mich keine Rolle, ob Roman schuldig ist oder nicht. Aber wenn die U.S.-Behörden feste Beweise für die Verwicklung in das Verbrechen hätten, so hätten sie den Weg über eine Vorladung vor ein Gericht auf den Malediven einschlagen müssen. Keiner hat das Recht, ihn ohne Genehmigung der maledivischen Justiz irgendwohin zu bringen. Und hier eröffnen sich viele Fragen an die Strafverfolgungsbehörden auf den Malediven.“
Roman Seleznyov (Seelznyov) wurde nicht gestattet, einen Anruf zu tätigen, so der Vater.
Weiterhin drückte Valery Seleznyov seine Befürchtung vor Repressalien und illegaler Druckausübung gegen seinen Sohn aus:
„Wir kennen das von dem Mörder Kennedys oder das Geständnis von Monica Lewinsky. Wir alle wissen, was amerikanische Justiz ist.“
Der Abgeordnete warnte die Russen vor einem Besuch auf den Malediven: „Sie sehen, wie unsicher es dort ist. Man kann vor den Augen der Frau und den Kindern entführt werden.“