Offener Krieg von Israels Regime gegen Syrien und Libanon?

Auf das Jerusalemer Regime ist wegen seiner offensichtlichen Kriegsverbrechen bereits eine Untersuchungskommission von Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen angesetzt. Zudem droht ihm ein Verfahren vor dem Internationalen Strafgerichtshof, wenn der bisher lediglich als Handlanger Israels fungierende palästinensische Präsident Mahmud Abbas Worten nun endlich Taten folgen lässt und das Römische Statut unterschreibt. Das Regime von Benjamin Netanyahu ist zunehmend isoliert verliert in der Weltöffentlichkeit an Rückhalt. Seine bisherige Verhaltensweise legt nahe, dass es nach seinem Massaker in der Kolonie Gaza nun durch Proxy-Milizen und eigene Spione organisierten Raketenbeschuss vom Territorium Libanons und Syriens dazu benutzen könnte einen weiteren Angriffskrieg gegen diese beiden Staaten vom Zaun zu brechen.

Die Kriegspropaganda gerade in der deutschsprachigen Presse, die wie immer jede Logik oder Seriösität beiseite lässt („drei Fronten“, 1, 2, 3, 4, 5), deutet bereits in diese Richtung. Wer Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert hat, ob es überhaupt Raketen waren und ob überhaupt gefeuert wurde, wer kann das nachprüfen? Wer will das überhaupt? Alle diesbezüglichen Information kommen vom israelischen Militär oder anderen israelischen Quellen wie den Geheimdiensten. Sind diese zu 100 % glaubwürdig? Braucht es keine anderen? Ist es zulässig, aufgrund dieser einseitigen Nachrichtenlage einen weiteren Krieg und damit noch mehr unkalkulierbares Blutvergießen in der Region zu verursachen? Für wen? Für was?

Das Regime von Israel hat gezeigt, dass ihm Menschenleben nichts gelten. Die Welt ist Zeuge. Dass nun eine Granate, nicht eine Rakete, haargenau einen Kibbutz im Sha‘ar HaNegev Regional Council trifft (Google Maps) und den vierjährigen Daniel Tregerman tötet, das Netanyahu Regime dieses erste tote israelische Kind im laufenden Kolonialkrieg gegen das palästinensische Gaza sofort ausschlachtet, dann auch noch behauptet wird die Granate sei nicht nur aus Gaza abgefeuert worden, sondern aus unmittelbarer Nähe eines Flüchtlingslagers des U.N.Hilfswerks U.N.R.W.A., welche bereits mehrfach durch israelisches Militär direkt und gezielt beschossen wurden und Dutzende von Toten zur Folge hatte, darunter viele Kinder, und dann das israelische Militär gezwungen ist seine Behauptung zurücknehmen und zugeben muss, dass die Granate nicht aus der Nähe eines U.N.R.W.A. Flüchtlingslagers abgefeuert wurde – macht das keinen misstrauisch? Oder befolgen in der Informationsindustrie schlicht alle nur Befehle?

Wie kann es sein, dass drei nichtjüdische Israelis, „israelische Araber“ wie sie genannt werden, drei Taxi-Fahrer, die damit beauftragt sind Palästinenser aus Gaza nach Israel zu medizinischer Behandlung zu bringen, ausgerechnet zum Zeitpunkt ihres Eintreffens beim Grenzübergang Erez von einer Granate schwer verletzt werden und das dann auf die Hamas-Milizen geschoben wird, die einen Angriff auf eine Militärbasis bei Erez melden? Sind Militärbasis und Grenzübergang so dicht beieinander? Irgendwo auf der Welt? Versetzen Sie sich mal in die Lage eines Militärs oder eines Geheimdienstlers, der keine Skrupel hat „Araber“ zu töte. Was hindert solche Leute sich durch eine kleine Granate auf irgendwelche Araber einen Spaß und dann „Hamas“ zu machen? Wer überprüft das? Wer will das überhaupt?

Zur Zeit herrscht in der Welt der Nachrichtenagenturen, Nachrichtendienste und Informationsindustrie – oder anders ausgedrückt: den Propaganda-Stuben der Spione und Kriegslobby – so etwas wie eine Ruhe vor dem Sturm. Alles blickt nervös umher, versucht die gleiche bräsige Eitelkeit an den Tag zu legen wie sie einst antrainiert wurde, und wartet.

Na dann wartet mal schön. -.-