Aus einer Presseaussendung des Rutherford Insititute
Ein vierjähriges Vorschulkind wurde mit Hand- und Fußfesseln gefesselt in das Büro des Sheriffs gebracht, weil es Ärger gemacht hat.
Das Rutherford Institute kam einem vier Jahre alten Kind in Virginia zu Hilfe, das, nachdem es angeblich in der Klasse Ärger bereitet hatte, der Polizei übergeben wurde, die es mit Handschellen und Fußfesseln fesselte und in das Büro des Sheriffs brachte. Dort zwang die Polizei den vier Jahre alten C.B., mit Gefängnisinsassen (an denen in diesem wunderbaren Land ja kein Mangel besteht, Klaus Madersbacher) zu sprechen in dem offensichtlichen Versuch, das Vorschulkind „das Fürchten zu lehren“. Das Kind wurde etwa 20 Minuten lang gefesselt gelassen.
Indem sie ausführten, dass das Fesseln eines Vierjährigen exzessiv, gesetzlich nicht gedeckt und unnötig traumatisierend ist, haben die Anwälte des Rutherford Institute gefordert, dass die öffentlichen Schulbehörden Schritte setzen, um der Familie des Kindes und dem Rest des Gemeinwesens von Eltern und besorgten Bürgern zu gewährleisten, dass das, was mit C.B. aufgeführt worden ist, weder ihm noch anderen gleichaltrigen Schülern widerfahren wird. Besonders haben die Anwälte des Instituts gefordert, dass Vorkehrungen ergriffen werden sollten, um das Schulpersonal anzuleiten und diesem zu ermöglichen, einen besseren Umgang mit Kindern zu finden, die Ärger bereiten oder erregt sind, um zu vermeiden, dass die Dinge bis zu dem Punkt eskalieren, wo der Einsatz von Strafverfolgungsbehörden angebracht erscheint. (Derlei Probleme gibt es nur in dem Land der Freien, zu ähnlichem Wahnsinn ist auf der ganzen Welt niemand fähig, K.M.)
Es geschah am 16. Oktober 2014, als der vier Jahre alte C.B. sich in einem der Vorkindergarten-Programm der Nathanael Greene Primary School befand. Laut Vertretern der Schule wurde C.B. aus dem Klassenzimmer entfernt, nachdem er angeblich Ärger bereitete und verschiedene Sachen auf den Boden warf. Schulpersonal rief dann die Mutter Tracy Wood an, welche sagte, sie würde kommen und das Kind holen. Obwohl das Schulpersonal wusste, dass C.B.s Mutter auf dem Weg zur Schule war, rief es den Schulpolizisten (Gibt es auch nur in diesem Land der Freien und der umfassenden Demokratie, K.M.) herbei, einen Deputy Sheriff von Greene County, um das Vorschulkind zur Rede zu stellen. Der Anblick des Polizisten führte nach Berichten nur dazu, dass C.B. noch ärger reagierte. Anstatt positive Maßnahmen anzuwenden, etwa es aufzunehmen oder andere Maßnahmen, die für Kinder geeignet sind, eskalierte der Beamte die Situation, indem er den Vierjährigen behandelte, als wenn er verhaftet würde: er legte C.B. Handschellen an und transportierte ihn in einem Polizeiauto zum Büro des Sheriffs von Greene County. Frau Wood, C.B.s Mutter, war völlig perplex, als sie nach ihrem Eintreffen in der Nathanael Greene Primary School hörte, dass ihr Sohn in das Büro des Sheriffs gebracht worden war.
Nach einer rasenden Fahrt zur Polizeistation kam Frau Wood an und fand ihren Sohn traumatisiert und in Fußfesseln, wie einen Gefangenen, der zu einer Gerichtsverhandlung transportiert wird (wie es im höchst demokratischen Land der Freien normal ist, K.M.) Zu ihrem Entsetzen erfuhr Frau Wood, dass der Vierjährige nicht nur etwa 20 Minuten lang in Handschellen und Fußfesseln gelegt worden war, sondern dass der Polizist C.B. gezwungen hatte, mit eingesperrten Leuten zu sprechen, offensichtlich um ihm das „Fürchten beizubringen.“ Anstatt die Ungebührlichkeit einzugestehen, ein kleines Kind wie einen Gewaltverbrecher zu behandeln, verteidigten die Beamten der Schule (!!!!!!) und des Büros des Sheriffs nicht nur ihre Handlungen, sondern wiesen C.B. aus dem Programm und legten seiner Mutter nahe, „häusliche Erziehung“ für ihn zu suchen. Die Anwälte des Rutherford Institute haben die Schulbeamten ersucht, die Sperre aufzuheben und die Aufzeichnungen über den Vorfall aus C.B.s Akten zu entfernen und Vorgangsweisen einzuführen, welche keine Zweifel daran bestehen lassen, dass Handschellen, Fußfesseln und ähnliche Techniken niemals angebracht sind, wenn man mit Kindern im zarten Alter zu tun hat. (In diesem Land der Freiheit bräuchte es wohl Millionen solcher Institute, nachdem es offenbar nicht möglich ist, Schulbehörden und Polizei beizubringen, wie sie mit Kleinkindern umgehen sollen, Klaus Madersbacher.)
Orginalartikel vom 18. Dezember 2014 auf Rutherford Institute
Quelle: http://antikrieg.com/aktuell/2014_12_20_dieterroristische.htm
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